Effektoren

Effektoren

Physiologisch spricht man von einem Nerv, der einen Reiz vom Zentralnervensystem an die entsprechenden Organe weiterleitet oder von einem Organ, welches auf einen aufgenommenen oder weitergeleiteten Reiz reagiert. Als ausführendes Organ kommt ein einzelner Muskel ebenso wie eine gesamte Extremität in Betracht.

Auch bezüglich der Genregulation durch Induktion und Repression (siehe auch: Operon-Modell) spricht man von Effektoren. Diese sind Stoffe, die sich an Repressoren (Moleküle, die z. B. die Bindung von (RNA-)Polymerase an der DNA verhindern, siehe auch Repressor) binden und so dessen Raumstruktur verändern, sodass der Repressor sich nun nicht mehr am Operator binden kann und somit den Promotor freigibt. Dadurch kann sich (RNA-)Polymerase an die DNA anlagern und somit die Transkription beginnen.

Im biologischen Sinn spricht man von einem Stoff, der eine Enzymreaktion behindert oder fördert, ohne an der Auslösung der Reaktion beteiligt zu sein.

In der modernen Welt hat der Begriff Effektor auch Einzug in den Bereich der Technik gefunden. Hier wird er gleichbedeutend mit dem Begriff Aktor verwendet. So werden zum Beispiel in der Robotertechnik Greifer, Messzeuge, Werkzeuge und andere Arbeitsorgane, die sich programmgemäß im Arbeitsraum bewegen und dem Roboter zur Manipulation seiner Umgebung dienen, als Endeffektoren bezeichnet.

Siehe auch

Efferenz


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