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Effeld Stadt WassenbergKoordinaten: 51° 7′ N, 6° 6′ O51.1233333333336.1013888888889Koordinaten: 51° 7′ 24″ N, 6° 6′ 5″ O Fläche: 8,56 km² Einwohner: 1.200 (2006) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 41849 Vorwahl: 02432 Inhaltsverzeichnis
Lage
Effeld ist ein westlicher Ortsteil der Stadt Wassenberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg, unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden im Rurtal gelegen. Östlich der Ortschaft liegt der Effelder Wald, an welchen sich der Ophovener Wald mit der Mercury-Kaserne anschließt. Am nördlichen Ortsausgang, in Richtung Vlodrop, Niederlande, befindet sich der Effelder Waldsee mit Freibad und Campingplatz. Durch Effeld fließt der Schaagbach, westlich des Ortes die Rur.
Wirtschaft und Infrastruktur
Effeld verfügt über eine Feuerwehrwache und eine Bürgerhalle. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Anbau von Spargel auf den hierzu besonders geeigneten Sandböden der Effelder Gemarkung.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die Wasserburg Haus Effeld. Das aus dem 15. Jahrhundert stammende zweigeschossige Herrenhaus erhielt seine heutige Gestalt bei einem Um- und Erweiterungsbau im Jahr 1606. Es ist ein rechteckiger Ziegelbau von etwa 12,5 m Tiefe und 18,5 m Länge mit reich geschweiften, hohen Giebeln an den beiden Schmalseiten. In die Gebäudenecken der Außenfront sind zwei dreigeschossige, über Eck zum Hauptgebäude angeordnete quadratische Türme gestellt. Der gegenüberliegenden, der Vorburg zugewandten Langseite des Gebäudes ist mittig ein größerer, viereckiger Turm mit vier Geschossen vorgegliedert. Der Zugang zum Herrenhaus erfolgt durch ein im Erdgeschoss dieses Turms befindliches rundbogiges, mit Pilastern und Flachgiebel versehenes Renaissance-Portal.[1]
Im Effelder Wald befindet sich in unmittelbarer Nähe und recht parallel zur (heutigen) Grenze zu den Niederlanden ein längerer, gut sichtbarer Abschnitt einer Landwehr. Die Landwehr soll hauptsächlich aus dem 16. Jahrhundert stammen.[2]
Die 1910 errichtete Herz-Jesu-Kirche ist die Hauptpfarrkirche der katholischen Gemeinde St. Martinus Steinkirchen-Effeld.
Geschichte
Eine Römerstraße verlief von Effeld nach Dalheim. Hier wurden 11 germanische Hügelgräber mit 19 Graburnen entdeckt. Die Wasserburg Haus Neuerburg wurde im 19. Jahrhundert abgerissen. 1972 kam Effeld aufgrund § 31 des Aachen-Gesetzes an Wassenberg.
Verkehr
Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Hückelhoven-West auf der A 46 und bezüglich des niederländischen Autobahnnetzes Roermond auf der A73..
Einzelnachweise
- ↑ Paul Clemen (Hrsgb.), Karl Franck-Oberaspach, Edmund Renard (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. 8. Band, III: Die Kunstdenkmäler des Kreises Heinsberg. L. Schwann, Düsseldorf 1906, S. 104 ff.
- ↑ Wilhelm Piepers: Archäologie im Kreis Heinsberg. Selbstverlag des Kreises Heinsberg, Heinsberg 1989, ISBN 3-925620-05-2, Band I, S. 151 ff. mit begründeter Darlegung zum wiedergegebenen Errichtungszeitraum und zu anderweitigen Einschätzungen
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