- Egerviadukt (Cheb)
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50.08603312.383995Koordinaten: 50° 5′ 9,7″ N, 12° 23′ 2,4″ O
Egerviadukt Nutzung Eisenbahnviadukt Überführt Bahnstrecke Plauen–Cheb
Bahnstrecke Cheb–OberkotzauUnterführt Eger (Ohře) Ort Cheb Konstruktion Steinbogen Gesamtlänge 348 m Höhe 25,5 m Baukosten 469.665 Taler Fertigstellung 1865 Freigabe 1. November 1865 Der Egerviadukt ist eine Eisenbahnbrücke über die Eger (Ohře) bei Cheb in Tschechien.
Geschichte
Errichtet wurde die Brücke bis 1865 durch die Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen im Zuge des Baues der Vogtländischen Staatseisenbahn von Herlasgrün über Oelsnitz/Vogtl. und Franzensbad nach Eger.
Am 1. November 1865 wurde der Zugbetrieb über den Viadukt aufgenommen. Neben der sächsischen Strecke Herlasgrün–Eger führte auch das Gleis der bayrischen Bahnstrecke Cheb–Oberkotzau der Hof-Egerer Eisenbahn über die Brücke.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieg am 12. April 1945 wurde der Egerviadukt bei einem Bombenangriff der US Air Force so schwer getroffen, dass ein Zugverkehr nicht mehr möglich war. Im Schadensbericht der Deutschen Reichsbahn vom 13. April 1945 werden folgende Schäden vermerkt:
- Volltreffer an Pfeiler I, IV, XV
- Volltreffer an Öffnung 1, 2, 9, 10, 15, 16
- Treffer an Öffnung 4 und Pfeiler V
Im September 1945 baute die ČSD zunächst eine Behelfsbrücke ein, um die Befahrbarkeit wieder herzustellen. Am 19. Mai 1951 war der Wiederaufbau der Brücke in alter Form abgeschlossen. Seitdem führt nur noch ein Gleis über die Brücke, was wegen des gesunkenen Verkehrsaufkommens bis heute ausreichend ist.
Literatur
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 1991, ISBN 3-344-70700-0.
- Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland. Band 2: Neben- und Schmalspurstrecken, Bahnanlagen, Unfälle, Anekdoten. EK-Verlag, Freiburg, 2002; ISBN 3-88255-687-0.
Weblinks
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- Erbaut in den 1860er Jahren
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