Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Österreich)

Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Österreich)
Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst

Das Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft, auch literis et artibus genannt, wurde am 18. August 1887 von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn gestiftet. Es ersetzte die bereits im Jahr 1835 von Kaiser Ferdinand I. gestiftete Medaille, die im Gegensatz zum Ehrenzeichen nicht tragbar war.

Inhaltsverzeichnis

Ordensdekoration

Das Ordenszeichen ist eine hochovale, aus Gold gefertigte Medaille und von einem teilweise schwarz emaillierten Lorbeerkranz umschlossen. Zwischen Ordenszeichen und Tragering ist eine Kaiserkrone befestigt. Die Medaille zeigt das nach recht gewandte Brustbild des Stifters im Ornat des Ordens vom Goldenen Vlies mit der Umschrift FRANC·JOS·I·AVSTR-IMP·REX·BOH·ETC·ET·HVNG·REX·AP· (Franz Joseph I. Kaiser von Österreich, König von Böhmen und Ungarn). Rückseitig von einem nach oben offenen Lorbeerkranz umgeben die dreizeilige Inschrift LITERIS ET ARTIBVS.

Trageweise

Getragen wurde die Auszeichnung als Halsdekoration an einem roten Band, von Damen an einer Schleife auf der rechten Brust.

Sonstiges

Nach dem Ableben des Beliehenen war die Dekoration rückgabepflichtig.

Die Auszeichnung konnte an In- und Ausländer verliehen werden. Königin Elisabeth von Rumänien erhielt den Orden am 28. September 1896 mit Brillanten.

Literatur

  • Johann Stolzer/Christian Steeb: Österreichs Orden vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz, ISBN 3-201-01649-7

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