- Eichenwaldgraben
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Eichenwaldgraben Gewässerkennzahl DE: 2421752 Lage Mittelfranken, Bayern, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Rednitz → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee Quelle Wald südöstlich Nürnberg-Worzeldorf
49° 21′ 54″ N, 11° 6′ 38″ O49.36511.110555555556345Quellhöhe ca. 345 m ü. NN Mündung bei Nürnberg-Eibach in die Rednitz 49.39611111111111.028611111111298Koordinaten: 49° 23′ 46″ N, 11° 1′ 43″ O
49° 23′ 46″ N, 11° 1′ 43″ O49.39611111111111.028611111111298Mündungshöhe 298 m ü. NN Höhenunterschied ca. 47 m Länge 7,6 km Der Eichenwaldgraben ist ein kleines Fließgewässer im Süden von Nürnberg, das nicht ganzjährig Wasser führt und zählt zu den Landgräben in Nürnberg.
Er entspringt südöstlich des Nürnberger Stadtteils Worzeldorf im Lorenzer Reichswald, fließt nach Westen entlang dem Ludwig-Donau-Main-Kanal, dann durch Worzeldorf, durchquert bei Herpersdorf Fischweiher und passiert Weiherhaus. In einem schmalen Streifen zwischen Siedlungsbereichen wurden Wiesen im Talgrund stillgelegt und vom Bund Naturschutz mit Hilfe von Landwirten gepflegt sowie Hecken mit Beerensträuchern und hochstämmige Obstbäume (Birnen, Äpfel und Speierlinge) gepflanzt [1].
Der Eichwaldgraben unterquert den Main-Donau-Kanal und fließt durch Auwald sowie Eichen- und Hainbuchenwald, bevor er in Reichelsdorf zusammen mit dem Entengraben in einen Teich mündet. Der Teich wird durch den Entengraben entwässert und mündet bei Gerasmühle (Nürnberg-Eibach) in die Rednitz. Am gegenüberliegenden Ufer besteht ein Arboretum.
In den Eichenwaldgraben mündet vor Reichelsdorf der Gaulnhofer Graben.
Die Schadsoffbelastung des Eichenwaldgrabens ist bis an den Ortsrand von Reichelsdorf mäßig (Güteklasse II) und wird danach kritisch (Güteklasse II-III) [2]. Im Nürnberger Flächennutzungsplan von 2006 wurden für die 23 wichtigsten Gewässersysteme Pflegepläne festgelegt. Beim Eichenwaldgraben in Reichelsdorf soll der Gewässerlauf wieder durchgängig gemacht und starrer Uferverbau entfernt werden. Dabei arbeitet die Stadt Nürnberg mit Anwohnern, Naturschutzverbänden, Schulen, Bürgervereinen und dem Landschaftspflegeverband zusammen [3].
1300 wurde das Zeidelgut Pillenreuth auf einer königlichen Rodung am Eichenwaldgraben genannt[4].
In den 60er Jahren war im Bereich Weiherhaus/Herpersdorf auf einem breiten Grünstreifen am Eichenwaldgraben noch ein S-Bahnabzweig von Reichelsdorf über Weiherhaus nach Langwasser geplant. Die aktuelle Vision einer Stadtplan nach Kornburg soll entlang des Eichenwaldgrabens verkehren[5].
Quellen
- ↑ http://www.bund-naturschutz-nbg.de/index.html
- ↑ Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (Hrsg.): 8.3.6 Enten- Eichenwaldgraben und Gaulnhofener Graben. In: Zustand kleiner Fließgewässer in Nürnberg. 2006, S. 25 (PDF 1 MB).
- ↑ Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (Hrsg.): 5. Gewässerpflege und Gewässerunterhalt. In: Zustand kleiner Fließgewässer in Nürnberg. 2006, S. 5 (PDF 1 MB).
- ↑ Wiltrud Fischer-Pache: Pillenreuth. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).
- ↑ http://mitglied.lycos.de/klausschoener/geisterstrecken/body_geisterstrecken.html
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