- Einreißhaken
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Der Einreißhaken ist ein altes Werkzeug der Feuerwehr zum Entfernen von Gebäudeteilen. Er besteht in der Regel aus Stahl und weist die Form eines offenen, weit gebogenen Hakens auf. Darüber ist eine Spitze angebracht, die in Richtung der geschlossenen Seite des Hakens gerichtet ist. Vervollständigt wird dieses Werkzeug durch einen mehrere Meter langen Holzstiel von etwa fünf cm Durchmesser.
In Deutschland ist der Einreißhaken in der DIN 14851 genormt.
Der Einreißhaken, lateinisch Dolabra, ist seit der Antike bekannt. Schon in römischen Städten wurde er dazu verwendet, in der dichten innerstädtischen Bebauung Häuser einzureißen, um Brandschutzschneisen zu bilden. Nach Renate Lafer patrouillierten in römischen Städten Einsatzkräfte der Präfektur mit Eimern und Einreißhaken. Nach einer anderen Auffassung entstand der Einreißhaken aus funktionellen Gesichtspunkten in Nachahmung der mittelalterlichen Hellebarde. Er wird auch heute noch bei Nachlöscharbeiten eingesetzt.
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