- El Tiemblo
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Gemeinde El Tiemblo Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Kastilien-León Provinz: Ávila Koordinaten 40° 25′ N, 4° 30′ W40.414166666667-4.4997222222222689Koordinaten: 40° 25′ N, 4° 30′ W Höhe: 689 msnm Fläche: 75,65 km² Einwohner: 4.302 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 56,87 Einw./km² Postleitzahl: E-05270 Gemeindenummer (INE): 05241 Verwaltung Bürgermeister: Rubén Rodríguez Lucas (PP) Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde El Tiemblo ist eine Ortschaft in der Provinz Ávila, Spanien.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
El Tiemblo befindet sich am östlichen Ende der Sierra de Gredos und an den Ufern des Flusses Alberche, der am Rande der Ortschaft durch den Stausee Pantano del Cura aufgestaut wird. Wenige Kilometer westlich von der Ortschaft befindet sich der wesentlich größere Pantano de Burguillo.
Nachbargemeinden
Cebrero im Norden, Barraco im Westen und San Martín de Valdeiglesias im Osten.
Geschichte
Frühe Besiedlung
Seit etwa 700 v. Chr. wurde die Region von Vetonen (Kelten) besiedelt. Eindrucksvolles Zeugnis aus dieser Zeit sind die Toros de Guisando, circa 2. Jahrhundert v. Chr., die sich etwa 7 Kilometer außerhalb der Gemeinde in Richtung San Martín de Valdeiglesias befinden. Es wurde eine Besiedlung der Region durch die Westgoten nachgewiesen. In der als Valdepalomas bekannten Fundstelle (circa 12 Kilometer außerhalb der Ortschaft) wurden 20 Gräber gefunden. Seit dem 9. Jahrhundert gibt es die ersten Kontakte mit den Arabern. Namen wie Alberche und Atalaya zeugen noch von dem Einfluss aus dieser Zeit.
Mittelalter
Seit dem 2. Juli 1445 ist die Ortschaft als Gemeinde (spanisch: Villa) anerkannt. Von besonderer Bedeutung für die spanische Geschichte ist die Regelung der Thronfolge zu Gunsten der späteren Isabella I. von Kastilien. Diese Zeremonie fand am 18. September 1468 bei den Toros de Guisando, ca. 8 km außerhalb der Ortschaft in Richtung Madrid, statt. Eine Gedenktafel erinnert dort noch heute an das für die spanische Geschichte wichtige Ereignis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler
- Toros de Guisando – 4 aus Granit gehauene Darstellungen von Stieren keltischen Ursprungs (siehe auch Geschichte)
- Gedenkstätte zur Thronfolgeregelung zu Gunsten der späteren Isabella I. von Kastilien an der zuvor genannten Stelle.
- Kloster von Guisando (spanisch: Monasterio de Guisando) befindet sich ebenfalls nahe der zuvor genannten Stellen an den Hängen des Cerro de Guisando.
Sport
Die Vuelta a España führt häufig an der Ortschaft vorbei. Für den deutschen Radsport von Interesse war das Einzelzeitfahren, dass 1999 von El Tiemblo nach Ávila führte und von Jan Ullrich gewonnen wurde. Ullrich konnte in diesem Jahr die Vuelta gewinnen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Firma Cevesa bietet eine Verbindung nach Madrid an (etwa alle 2 Stunden, die Nachbargemeinde San Martin de Valdeiglesias bietet ca. alle 30 Minuten eine Verbindung nach Madrid an). Eine Busverbindung zur Provinzhauptstadt Ávila gibt es nicht.
Weblinks
Commons: El Tiemblo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Webauftritt (spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
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