- Elektrischer Verbraucher
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Ein elektrischer Verbraucher ist ein Bauteil oder ein Elektrogerät, eine Elektroanlage oder eine ganze Produktionsstätte, in der elektrische Energie in andere Energieformen umgewandelt wird.
Unternehmen und Privathaushalte werden im Kontext der Elektrizitätsversorgung auch kurz als Verbraucher oder Stromkunden bezeichnet, Privathaushalte sind sowohl im elektrotechnischen als auch im juristischen Sinne Verbraucher.
Elektrische Verbraucher im engeren Sinne sind nur diejenigen, die Elektroenergie aus dem Stromnetz beziehen.
Im technischen Sinn sind alle Vorrichtungen elektrische Verbraucher, die Elektroenergie in andere Energieformen umwandeln und daraus unmittelbar oder mittelbar einen Nutzen erzielen. Der elektrische Strom wird dabei jedoch nicht verbraucht – er fließt zurück zum Stromerzeuger. Kennzeichnend für elektrische Verbraucher ist hingegen eine Spannungsdifferenz an deren Anschlüssen, die in ihrer Polarität mit der Stromrichtung übereinstimmt, das heißt die technische Stromrichtung in ihnen verläuft vom positiven zum negativen Pol.
Unterteilt nach den erzeugten Energieformen können elektrische Verbraucher unter anderem sein:
- Licht (Lampen, Leuchtmittel, Scheinwerfer, Lasergeräte usw.)
- mechanische Energie (Elektromotoren, elektrisch angetriebene Maschinen, Rütteltische, Elektrofahrzeuge, elektrische Pumpen, Krane, Handgeräte usw.)
- Wärme oder Infrarotstrahlung (Heizlüfter, Lötkolben, Toaster, elektrische Schweißgeräte, Nachtspeicheröfen, elektrische Strahlungsheizungen usw.)
- chemische Energie (Elektrolyseanlagen, Akkumulatoren beim Laden)
- Funkwellen, Mikrowellen (Sendeanlagen, Mikrowelle, RADAR usw.)
- Informationsgewinnung, Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnik (Fernseher, Computer, Radios, Telefon- und Faxgeräte, TV- und Digital-Kameras)
- elektrische Röntgen-, Plasma- und Ultraviolettquellen
Siehe auch
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