- Elektrodynamisches Prinzip
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Das dynamoelektrische Prinzip wurde erstmals 1851 von Søren Hjorth entdeckt (10 Jahre vor Ányos Jedlik und 15 Jahre vor dem bekannteren Werner von Siemens). Es besagt, dass der Elektromagnet im Generator keine besondere Stromquelle benötigt, sondern sich seinen Strom selbst erzeugen kann. Ein Rest von Magnetismus − so seine Entdeckung − ist nämlich immer vorhanden. Dieser kann durch Änderung des von den Magnetfeldlinien durchflossenen Querschnitts, etwa durch die Drehung der Spule in einem Dynamo, einen Strom erzeugen, der seinerseits zur Verstärkung des elektromagnetischen Feldes dienen kann. Infolge dieses „dynamo-elektrischen“ Prinzips braucht der Elektromagnet also keine fremde Stromquelle, sondern kann sein Magnetfeld selbst erzeugen. Ein derartiger Generator wird von Technikern als Dynamo bezeichnet.
Einfacher gesagt könnte man die Stromerzeugung mittels des dynamoelektrischen Prinzips wie folgt erklären: Immer, wenn ein Magnet an einem leitenden Draht vorbeikommt, so entsteht ein geringer, aber dennoch messbarer Strom. Die Effizienz einer Stromgewinnung auf diese Weise kann dadurch vervielfacht werden, dass man mehrere Magnete auf einer Stange montiert und diese dann unter dem Draht dreht, so entstehen viele kleine Ströme. Wenn man die Stange schnell dreht, wird der Strom stärker. Dieses Prinzip macht sich auch der Wechselstrom zu eigen, siehe dazu den dazugehörigen Artikel.
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