- Elektropraktiker (Fachzeitschrift)
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Elektropraktiker (ep) Beschreibung Fachzeitschrift für die Elektrofachkräfte
in Handwerk und IndustrieFachgebiet Elektrotechnik Sprache Deutsch Verlag Huss-Medien GmbH Erstausgabe 1947/1954 Erscheinungsweise monatlich Verkaufte Auflage (IVW Q2/2011) 26164 Exemplare Verbreitete Auflage (IVW Q2/2011) 43268 Exemplare Chefredakteur Rüdiger Tuzinski Herausgeber Christoph Huss Weblink www.elektropraktiker.de Artikelarchiv seit Januar 1999 ISSN 0013-5569 ZDB 161312-1 CODEN EPRAD Der Elektropraktiker (ep) ist eine deutschsprachige Fachzeitschrift für die Elektrofachkräfte in Handwerk und Industrie sowie in Planungs- und Ingenieurbüros. Sie erscheint monatlich und wird herausgegeben vom Berliner Verlag Huss-Medien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach Genehmigung durch die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) erschien im Juli 1947 im Berliner Verlag Die Wirtschaft erstmals die Fachzeitschrift Das Handwerk - Zeitschrift für das deutsche Handwerk. Sie richtete sich zunächst an alle Gewerke, enthielt aber schon bald spezielle Seiten zur Elektrotechnik. Ab Januar 1950 gab es Das Handwerk mit sieben verschiedenen Ausgaben. Eine davon teilten sich das Fahrzeugbau- und das Elektrohandwerk. Im Mai 1951 erhielt das Elektro-Gewerk eine eigene Ausgabe, aus der im Juli 1953 zunächst Das Elektro-Handwerk - Zeitschrift für Rundfunktechnik, Elektro-Installation und Elektromaschinenbau und im April 1954 Der Elektro-Praktiker wurden.[1]
Mit dem neuen Namen entstand auch die interaktive Rubrik Der Leser fragt - Der Elektro-Praktiker antwortet, in der sich Fachleute mit den geschilderten Problemen aus der elektrotechnischen Praxis auseinandersetzen. Diese Rubrik ist bis heute - nunmehr unter dem Titel Leseranfragen - ständiger Bestandteil jeder Ausgabe.
Ab Januar 1960 erschien der ep nicht mehr im Verlag Die Wirtschaft, sondern im Berliner VEB Verlag Technik. Der Artikel und der Bindestrich im Namen Der Elektro-Praktiker fielen bei einer Neugestaltung des Schriftzuges auf der Titelseite im Januar 1989 weg. Seither nennt sich die Fachzeitschrift Elektropraktiker. Die Jahrgangszählung des ep beginnt indes im Jahr 1947.
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde der VEB Verlag Technik am 1. Juli 1990 in eine GmbH umgewandelt, deren Anteilseignerin zu 100 % die Treuhandanstalt war. Von dieser kaufte der Münchner Verleger Wolfgang Huss im September 1991 den ReWi Verlag für Recht und Wirtschaft (ehemals Staatsverlag der DDR), den Verlag Die Wirtschaft, den Verlag für Bauwesen sowie den Verlag Technik[2] und damit auch den dort erscheinenden Elektropraktiker.
In den Folgejahren baute der ep seine Marktstellung kontinuierlich aus und ist heute die meistabonnierte Fachzeitschrift der Elektro-Branche in Deutschland (Quelle: IVW).
Im August 1992 erschien erstmals das ep-Magazin Lernen und Können (LuK) - mit dem damaligen Untertitel: Auf dem Wege zum Elektrofachmann - ein 16-seitiges, anzeigenfreies Supplement für die Berufsausbildung. Als Spin-off des ep wurde 1996 die Fachzeitschrift Elektrohändler gegründet, ein Fachmagazin für den Elektrogroß- und -einzelhandel. Ebenfalls in diesem Jahr ergänzte der Elektropraktiker seine Print-Ausgabe durch einen für damalige Verhältnisse recht umfangreichen Internet-Auftritt, u. a. mit ausgewählten Download-Möglichkeiten für Abonnenten sowie mit Branchen-Nachrichten und Service-Angeboten.
1999 übernahmen die Huss-Medien vom Wiesbadener Verlag Vieweg die Zeitschrift JET: Der Elektro-Techniker für industrielle und handwerkliche Berufe - Zeitschrift für die Ausbildung und integrierten sie in das Supplement Lernen und Können. Dieses ist bis heute - weiterhin mit 16 Seiten und anzeigenfrei, aber nun unter dem Titel Magazin für die Aus- und Weiterbildung - fester Bestandteil jeder ep-Ausgabe.
Ab 2001 hatte der Elektropraktiker eine eigene Online-Redaktion, die 2004 jedoch wieder in die Print-Redaktion eingegliedert wurde. 2004 erweiterte die Zeitschrift ihr Online-Angebot um ep-Plus, einer Datenbank mit den Fachartikeln und den Leseranfragen der Print-Ausgabe seit 1999 (LuK seit 1996) sowie dem Normeninformationsdienst des bfe.
Seit Februar 2008 erscheint als Spin-off die Fachzeitschrift ep Photovoltaik; sie richtet sich an Elektrofachkräfte, die PV-Anlagen planen, installieren und warten. Ab Mai 2008 wurde mit ep-TV ein Web-TV-Angebot getestet. Mit Beginn des Jahres 2011 startete der ep unter dem Titel eplanerforum eine bundesweite Seminarreihe für Elektrofachplaner.
Chefredakteure
- 1954-1956 Johannes Brettschneider
- 1956-1958 Peter Schäffer
- 1958-1959 Johannes Brettschneider
- 1959-1960 Klaus K. Streng, Norbert Wass
- 1960-1961 Inge Epp
- 1961-1976 Horst Klewer
- 1976-1979 Klaus Heide
- 1979-1982 Hein Elster
- 1982-1986 Reinhard Wahren
- 1986-1998 Wolfgang Rönspieß
- 1998-1998 Hein Elster
- 1998-2001 Dr. Joachim Krause
- 2001-2001 Dr. Jürgen Wede
- seit 2001 Rüdiger Tuzinski
Sonderpublikationen
2004 legte die Zeitschrift mit dem Special Blitz- und Überspannungsschutz den Grundstein für eine Reihe themenspezifischer Sonderpublikationen. Es folgten Sonderhefte zu den Schwerpunkten Bustechnik, Brand- und Explosionsschutz, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Gebäudeautomation, Gebäudeinstallation, Messen und Prüfen, Photovoltaik, Rechtssicherheit und Sicherheitstechnik.
Sonderhefte des ep Erscheinungsjahr Thema 2004 Blitz- und Überspannungsschutz 2004 Bustechnik 2005 Brand- und Ex-Schutz 2005 Gebäudeinstallation 2006 Erneuerbare Energien 2007 Messen und Prüfen 2007 Photovoltaik 2008 Blitz- und Überspannungsschutz 2008 Gebäudeinstallation 2009 Erneuerbare Energien 2 2009 Messen und Prüfen 2009 Gebäudeautomation 2010 Energieeffizienz 2010 Rechtssicherheit für Elektrofachkräfte 2011 Sicherheitstechnik 2011 Gebäudeautomation 2 Marktsituation
Im Wesentlichen teilen sich die Fachzeitschriften
- ep (Verlag: Huss-Medien, Berlin) und
- de (Verlag: Hüthig&Pflaum, München/Heidelberg)
den deutschsprachigen Markt im Segment der Elektrofachkräfte. Der de ist das Organ des Zentralverbandes der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und aller Landesinnungsverbände. Im Gegensatz dazu ist der ep verbandsfrei.
Weitere Anbieter - allerdings mit erheblich geringeren verkauften und abonnierten Auflagen - sind die Zeitschriften:
- b&a building & automation (VDE-Verlag, Berlin/Offenbach)
- Elektrobörse (Verlag: WEKA, Coburg/Poing)
- g+h Gebäudetechnik und Handwerk (Verlag: Henrich, Gilching/Frankfurt (seit 2001); davor: Vogel, Würzburg)
Abo-Auflagen der genannten Titel gem. IVW im Quartal II/2011 absolut Marktanteil Elektropraktiker (ep) 24985 51,0 % de − Der Elektro- und Gebäudetechniker 20813 43,5 % Elektrobörse (Smarthouse) 2574 5,3 % building & automation (b&a) 550 1,1 % Gebäudetechnik und Handwerk (g+h) 106 0,2 % Weblinks
- elektropraktiker.de - offizielle Website des ep
- ep-photovoltaik.de - offizielle Website der ep Photovoltaik
- eplanerforum.de - offizielle Website des Planerforums
Einzelnachweise
- ↑ Vor 50 Jahren getauft: Der Elektro-Praktiker. In: Elektropraktiker, Berlin. Nr. 4, 2004, S. 256.
- ↑ Carolin Tovornik: Fachverlage in Berlin 1989-2004. Alles Buch. Studien der Erlanger Buchwissenschaft, Bd. XVII, Erlangen 2006, ISBN 3-9809664-7-X. S. 21
Kategorien:- Elektro-/Elektronikfachzeitschrift (Deutschland)
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