Elfen-Krokus

Elfen-Krokus
Elfen-Krokus
Crocus tommasinianus LC0031.jpg

Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae)
Gattung: Krokusse (Crocus)
Art: Elfen-Krokus
Wissenschaftlicher Name
Crocus tommasinianus
Herb.

Der Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus) oder Dalmatiner Krokus ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Krokusse (Crocus) in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Das Artepitheton tommasinianus ehrt den aus Triest stammenden österreichisch-ungarischen Politiker und Botaniker Mutius Joseph Spiritus Ritter von Tommasini (1794–1879), der sich um die Erforschung der Flora von Dalmatien verdient gemacht hat. [1]

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Elfen-Krokus ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 7 bis 17 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Knollen als Überdauerungsorgane aus. Die grundständigen Laubblätter sind parallelnervig; sie haben den weißen Mittelstreifen, den fast alle Arten der Gattung haben.

Die zwittrige, dreizählige Blüte ist im unteren Teil zu einer langen Röhre verwachsen; sie weist einen Durchmesser von 2 bis 3 Millimeter auf. Die sechs Blütenhüllblätter sind gleichgestaltig. Die Perigonzipfel sind 25 bis 45 Millimeter lang, 8 bis 20 Millimeter breit, einfarbig (blass-)violett bis lila, die Außenseite ist oft heller, und sie sind nicht gestreift. Der Schlund ist weiß und zerstreut behaart.

Die Blütezeit reicht von Februar bis März. Der Elfen-Krokus ist eine der am frühesten blühenden Krokus-Arten.

Vorkommen

Der Elfen-Krokus kommt in Süd-Ungarn, Kroatien, Bosnien, Serbien und Bulgarien in frischen, sommergrünen Laubwäldern und schattigen Felsbänken in Höhenlagen von (300) 1000 bis 1500 Metern vor. Diese Art ist meist auf Kalk zu finden. In West- und Mitteleuropa wurde sie als Stinsenpflanze eingebürgert.

Nutzung

Der Elfen-Krokus wird verbreitet als Zierpflanze in Gehölzgruppen, Rabatten, Parks und Steingärten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1847 in Kultur. Es gibt einige Sorten mit verschiedenen Blütenfarben, zum Beispiel purpur, lavendelfarben mit weißen Spitzen oder weiß.

Literatur

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  • W. Erhardt, E. Götz, N. Bödeker, S. Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7.

Einzelnachweise

  1. W. Erhardt, E. Götz, N. Bödeker, S. Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7

Weblinks

 Commons: Elfen-Krokus – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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