Elfriede-Grünberg-Preis

Elfriede-Grünberg-Preis

Der Elfriede-Grünberg-Preis ist ein seit 2005 jährlich verliehener Preis der Welser Initiative gegen Faschismus für Verdienste in der Bekämpfung von Nationalsozialismus. Der Preis wurde nach dem Holocaust-Opfer Elfriede Grünberg benannt.

Namenspatronin

Stolpersteine in Wels zur Erinnerung an Elfriede Grünberg sowie ihre Mutter und Tante

Elfriede Grünberg (* 1. April 1929 in Wels; † 15. Juni 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinec) war ein junges Opfer des Nationalsozialismus. Sie war das jüngste der fünf Kinder von Max und Ernestine Grünberg, die 1920 von Rumänien nach Österreich einwanderten. Die Familie war jüdischen Glaubens und gehörte der Kultusgemeinde Linz an. Da es in Wels keine Synagoge gibt, mussten sich die gläubigen Welser Juden entweder nach Linz oder nach Steyr ausrichten.

1936 zog die Familie nach Pernau, wo sie Unterschlupf bei Freunden fand. Zwei Jahre später musste Elfriedes Vater Max nach Wien ziehen, von wo aus er 1939 nach Shanghai emigrierte. Wahrscheinlich wurden auch Elfriede und der Rest der Familie 1941 nach Wien gebracht, wo man Juden aus ganz Österreich zusammentrieb, um sie später in die verschiedenen Konzentrationslager zu deportieren.

Am 9. Juni 1942 wurden Elfriede Grünberg und ihre Mutter von Wien aus in das Vernichtungslager Maly Trostinec deportiert. Am 15. Juni desselben Jahres wurde Elfriede höchstwahrscheinlich in einem Gaswagen getötet.

Am 14. August 2008 wurden in Wels drei Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig verlegt, die an das Schicksal von Elfriede Grünberg, ihre Mutter sowie ihre Tante erinnern.

Preisträger

Weblinks


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