- Elisabeth Bürstenbinder
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Elisabeth Bürstenbinder (* 25. November 1838 in Berlin; † 10. Oktober 1918 auf Schloss Labers bei Meran) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym E. Werner.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Elisabeth Bürstenbinder wurde als Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns in Berlin geboren. Ihr Vater hielt sie und ihre beiden Brüder weitgehend von der Berliner Gesellschaft fern. Ihre Mutter wurde daher ihr Ersatz für fehlende Kinder- und Jugendfreundschaften, die wiederum ihre Tochter auch später bei ihren literarischen Vorhaben unterstützte.
Erste kleinere Veröffentlichungen Elisabeth Bürstenbinders erschienen in einer kleinen Zeitschrift in Süddeutschland. Einem größeren Publikum wurde sie durch Romane, die sie in der Zeitschrift Die Gartenlaube veröffentlichte, bekannt. Bald zählte sie zu den beliebtesten Autoren der Zeitschrift. Auch weitere Veröffentlichungen Elisabeth Bürstenbinders erschienen in den folgenden Jahren zuerst in der Gartenlaube, bevor sie in Buchform veröffentlicht wurden. Zeitgenossen galt Elisabeth Bürstenbinder als „unbestrittene Beherrscherin der Damenlektüre“.[1]
Elisabeth Bürstenbinder lebte, unterbrochen durch Europa-Reisen im Sommer, bis 1895 im Haus ihrer Mutter in Berlin. Ihr Vater war bereits 1861 verstorben. Sie zog anschließend für ein Jahr nach München, bis sie 1896 endgültig nach Meran zog, wo sie im dortigen Schloss Labers lebte. Ihr Grab befindet sich in Meran.
Werke
Romane
- Am Altar, Leipzig 1873
- Glück auf!, Leipzig 1874
- Gesprengte Fesseln, Leipzig 1875
- Vineta, Leipzig 1877
- Um hohen Preis, Leipzig 1878
- Frühlingsboten, Leipzig 1880
- Der Egoist, Leipzig 1882
- Gebannt und erlöst, Leipzig 1884
- Ein Gottesurteil, Leipzig 1885
- Heimatklang, Leipzig 1887
- Sankt Michael, Leipzig 1887
- Die Alpenfee, Leipzig 1889
- Flammenzeichen, Leipzig 1890
- Freie Bahn!, Leipzig 1893
- Fata Morgana, Leipzig 1896
- Hexengold, Leipzig 1900
- Runen, 1903
- Siegwart, 1909
Novellen
- Gartenlaubenblüten, Leipzig 1872; enthält die Erzählungen Ein Held der Feder und Hermann
- Die Blume des Glücks, Leipzig 1885
- Adlerflug, Berlin 1886
- Gewagt und gewonnen. Leipzig 1891
- Der höhere Standpunkt, 1896
Gesamtausgabe
- Gesammelte Romane und Novellen 10 Bände. Leipzig 1893-1896 [und] Neue Folge [ebd.] 1901ff.
Literatur
- Fritz Abshoff: Bildende Geister. Band 1. Oestergaard, Berlin 1905, S. 12.
- Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Reclam, Leipzig 1913, S. 392f.
- Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Stuttgart 1981 (= Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte; 9), S. 44.
Weblinks
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Wikisource: Elisabeth Bürstenbinder – Quellen und Volltexte
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Commons: Elisabeth Bürstenbinder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Elisabeth Bürstenbinder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Martin Maack: Die Novelle. Ein kritisches Lexikon über die bekanntesten deutschen Dichter der Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung der Novellisten. Verl. der Novellenbibliothek, Lübeck 1896, S. 84.
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