Elisabeth Frank

Elisabeth Frank
Hedda Zinner, 1948

Hedda Zinner (* 20. Mai 1905 in Lemberg; † 4. Juli 1994 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin, Schauspielerin, Kabarettistin, Rezitatorin, Journalistin und Rundfunkleiterin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hedda Zinner (Mitte), 1966

Hedda Erpenbeck-Zinner, die unter ihrem Geburtsnamen und verschiedenen Pseudonymen (Elisabeth Frank, Hannchen Lobesam, Hedda) publizierte, wurde in Lemberg geboren. Sie besuchte dort 1923 bis 1925 die Schauspielakademie. Engagements führten sie nach Stuttgart, Baden-Baden, Breslau und Zwickau. Ab 1929 lebte sie in Berlin, wurde KPD-Mitglied, arbeitete als Schriftstellerin und Rezitatorin. Bei politischen Kundgebungen trug sie eigene Gedichte vor.

Ab 1930 publizierte sie politisch-satirische und gesellschaftskritische Gedichte u.a. in der Roten Fahne, der Arbeiterstimme, in der AIZ, im Weg der Frau und dem Magazin für Alle. 1933 emigrierte sie zunächst nach Wien und Prag, wo die das politische Kabarett "Studio 1934" gründete und leitete; ab 1935 lebte sie in der Sowjetunion. Sie arbeitete als Hörspielautorin für den Moskauer Rundfunk und für verschiedene Literaturzeitschriften.

1945 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie während der Teilung der Stadt im östlichen Teil der Stadt lebte. Sie wurde Spielleiterin im Hause des Rundfunks (seit 1946) und wirkte bis zu ihrem Tode 1994 als Schriftstellerin.

Auszeichnungen

Zum 40. Jahrestag der DDR wurde ihr der Staatspreis der DDR verliehen.

Werke

  • Unter Dächern, Gedichte (1936)
  • Das ist geschehen, Gedichte (1939)
  • Caféhaus Payer, Schauspiel (1945)
  • Alltag eines nicht alltäglichen Landes, Reportagen und Gedichte (1950)
  • Der Teufelskreis, Drama (1953)
  • Lützower, Schauspiel (1955)
  • General Landt, Schauspiel (1959)
  • Was wäre wenn...?, Komödie (1959)
  • Nur eine Frau, Roman (1954)
  • Leistungskontrolle, Jugendstück (1960)
  • Ravensbrücker Ballade, Tragödie (1961)
  • Ein Amerikaner in Berlin, Posse (1963)
  • Wenn die Liebe stirbt, Erzählungen (1965)
  • Elisabeth Trowe, Filmerzählung (1969)
  • Ahnen und Erben, Romantrilogie
    • Regina (1968)
    • Die Schwestern (1970)
    • Fini (1973)
  • Auf dem roten Teppich, Reportagen (1978)
  • Katja, Roman (1980)
  • Die Lösung, Roman (1981)
  • Arrangement mit dem Tod, Roman (1984)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Elisabeth von Janota-Bzowski — (* 23. November 1912 in Kiel) ist eine deutsche Künstlerin und Grafikerin. Sie hat zahlreiche Briefmarken entworfen und berühmte Politiker für US Magazine porträtiert. Sie lebt in Düsseldorf. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auktion 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth Schnack/Übersetzungen — Elisabeth Schnack übersetzte die folgenden, vorrangig englischsprachigen Werke ins deutsche: A Peter Abrahams Wilder Weg, München 1952 Kingsley Amis Glück für Jim, Zürich 1957 Reginald Arkell Blumen für Lady Charteris, Zürich 1954 B Jane Barlow… …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth Risdon — En 1920, à Broadway (Garrick Theatre, New York), interprétant Ellie Dunn dans la pièce de George Bernard Shaw La Maison des cœurs brisés (Heartbreak House …   Wikipédia en Français

  • Elisabeth Schwarzkopf — lors des Semaines musicales de Lucerne vers 1948 …   Wikipédia en Français

  • Elisabeth Böhm (Architektin) — Elisabeth Böhm (geb. Haggenmüller; * 18. Juni 1921 in Mindelheim) ist eine deutsche Architektin. Sie ist die Ehefrau von Gottfried Böhm und die Mutter der Architekten Stephan, Peter und Paul sowie des Künstlers Markus Böhm. Sie ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Bell (educator) — Frank Erskine Bell OBE (18 September 1916 ndash; 14 July 1989) was a British educator. Whilst a prisoner of war (POW) in Borneo during World War II he organised a secret university to provide educational opportunities for his fellow prisoners. He …   Wikipedia

  • Frank Bentick Wisbar — Frank Wisbar 1961 bei den Dreharbeiten zum Film Hunde, wollt ihr ewig leben . Illustration von Helmuth Ellgaard Frank Bentick Wisbar, geboren als Frank Wysbar (* 9. Dezember 1899 in Tilsit …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Wysbar — Frank Wisbar 1961 bei den Dreharbeiten zum Film Hunde, wollt ihr ewig leben . Illustration von Helmuth Ellgaard Frank Bentick Wisbar, geboren als Frank Wysbar (* 9. Dezember 1899 in Tilsit …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Wisbar — bei den Dreharbeiten zum Film Hunde, wollt ihr ewig leben . Illustration von Helmuth Ellgaard Frank Bentick Wisbar, geboren als Frank Wysbar (* 9. Dezember 1899 in Tilsit; † 17. März 1967 in Mainz), gilt als bedeutender Filmregisseur …   Deutsch Wikipedia

  • Frank Wisbar — 1961 Frank Wisbar, de son vrai nom Frank Wysbar, né le 9 décembre 1899 à Tilsit en Prusse Orientale (Empire allemand), aujourd hui Sovietsk en Russie, décédé le 17 mars 1967 à Mayence (Allemagne …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”