- Elisabethenflut 1421
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Die Zweite Elisabethenflut (niederländisch Sint Elisabethsvloed) war eine Sturmflut vom 18. bis 19. November 1421, die das Gebiet der heutigen Niederlande betraf. Die Fluten wurden zu dieser Zeit nach den Namenstagen von Heiligen oder kirchlichen Feiertagen benannt. Auch die Erste Elisabethenflut ereignete sich am 19. November 1404.
In der Nacht vom 18. auf den 19. November drückte ein schwerer Sturm aus Nordwest viel Wasser nach Zeeland und Holland. Die Deiche brachen, 72 Dörfer wurden überflutet und 2.000 bis 10.000 Menschen starben.
Die Flut trennte auch die Städte Geertruidenberg und Dordrecht, die sich kurz zuvor noch im Krieg miteinander befanden. Es wird angenommen, dass deshalb die Deiche in schlechtem Zustand waren. Dordrecht lag nach dem Sturm auf einer Insel.
Nach der Flut war man nicht mehr in der Lage, die Gebiete wieder trockenzulegen. So entstand im Laufe von Jahrzehnten das breite Hollands Diep und das Sumpfgebiet „de Biesbosch" („Binsenwald“), heute ein Nationalpark.
Siehe auch
- Elisabethenflut 1404
- Elisabethenflut 1424
Weblinks
Kategorien:- Flutkatastrophe (Nordsee)
- Naturkatastrophe (15. Jahrhundert)
- Niederländische Geschichte
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