Elisabethinenkirche (Linz)

Elisabethinenkirche (Linz)
Elisabethinenkirche, Westansicht

Die römisch-katholische Elisabethinenkirche ist eine barocke Kuppelkirche in Linz (Oberösterreich), deren Architektur und Innenausstattung bereits klassizistische Einflüsse zeigen.

Seitens Kaiserin Maria Theresia wurde am 26. April 1745 die Erlaubnis zur Errichtung des Elisabethinenklosters zur Beherbergung erkrankter Dienstboten sowie von ansteckenden Krankheiten Befallener gegeben. Das Kloster wurde von Baumeister Matthias Krinner zwischen 1746 und 1749 und die Kirche nach Plänen vom Wiener Baumeister Paul Ulrich Trientl zwischen 1764 und 1768 erbaut. Fassade und Turmausbau wurden aus finanziellen Gründen erst 1845 fertiggestellt. Die Kirche ist in die südwestliche Ecke des Klostergebäudes integriert.

Im Kircheninneren befindet sich eine zweiseitig symmetrische Anlage um einen quadratischen Mittelraum. Über diesem wölbt sich die kreisrunde Kuppel mit Laterne und drei Fenstern. Die Deckenfresken wurden 1768 von Bartolomeo Altomonte geschaffen, wobei das Deckenfresko die Apotheose des hl. Franziskus zum Thema hat. Um ihn herum scharen sich acht Gruppen franziskanischer Heiliger, einige Elisabethinen und viele Putten und Engel. Auf den Pendetifs, die zur Kuppel hinaufführen sind die vier lateinischen Kirchenväter Gregorius, Hieronymus, Augustinus und Ambrosius auf gemalten Konsolen zu sehen.

Ursprünglich war am Hochaltar ein Bild des Welser Malers Andreas Heindl zu sehen, welches die Übergabe des Portiunkula-Ablasses durch Maria an den Hl. Franziskus darstellte. Dieses verschollene Bild wurde durch ein barockes Ölgemälde mit Darstellung der Kreuzigung aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ersetzt.

Weblinks

 Commons: Elisabethinenkloster Linz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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