Elke Schmitter

Elke Schmitter

Elke Schmitter (* 25. Januar 1961 in Krefeld) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Elke Schmitter studierte nach dem Abitur Philosophie an der Universität München. 1984 schloss sie dieses Studium mit dem Magistergrad ab. Danach war sie als Journalistin tätig. Von 1992 bis 1994 war sie Chefredakteurin der Berliner Tageszeitung, anschließend freie Mitarbeiterin der Zeit und der Süddeutschen Zeitung. Seit 2001 gehört sie der Redaktion des Spiegel an.

Elke Schmitter veröffentlichte nach dem Gedichtband Windschatten im Konjunktiv (1982) einen Essayband zu Heinrich Heine unter dem Titel Und grüß mich nicht unter den Linden (1998). 2000 erschien mit Frau Sartoris eine Ehebruchsgeschichte, 2002 mit Leichte Verfehlungen eine Art Berliner Gesellschaftspanorama. Während sich der erste Roman erzählerisch stark am Vorbild der großen Romanciers des 19. Jahrhunderts wie Flaubert und Fontane orientiert, steht Leichte Verfehlungen in der Tradition des britischen Gesellschaftsromans. 2005 erschien der Gedichtband Kein Spaniel; im Jahr darauf Veras Tochter, eine postmoderne Fortsetzung von Frau Sartoris.

Im Herbst 2009 erschien eine Übersetzung ihrer Gedichte unter dem Titel Die Steine fragen mich nach dir in englischer und gälischer Übersetzung (Dublin, 2009). Mit Verena Auffermann, Gunhild Kübler und Ursula März veröffentlichte Schmitter ebenfalls im Herbst 2009: Leidenschaften. Eine weibliche Literaturgeschichte in 99 Portraits.

Elke Schmitter erhielt 2000 den Niederrheinischen Literaturpreis sowie 2001 ein Jahresstipendium des Deutschen Literaturfonds.

Einzeltitel

  • Windschatten im Konjunktiv, Gedichte, Machwerk Verlag, Siegen 1982
  • Und gruess mich nicht unter den Linden, Essays zu Heinrich Heine, Hanser Verlag, München, 1997
  • Frau Sartoris, Roman, Berlin Verlag, 2000
  • Leichte Verfehlungen, Roman, Berlin Verlag, 2002
  • Kein Spaniel, Gedichte, Berlin Verlag 2005
  • Veras Tochter, Roman, Berlin Verlag 2006
  • Leidenschaften. 99 Portraits (mit Auffermann, Kübler, März), C. Bertelsmann 2009

Herausgabe

  • Heinrich Heine: Und grüß mich nicht unter den Linden, München [u.a.] 1997

Nachwort

  • zu: Katherine Anne Porter: Das Narrenschiff, Überarbeitete und kommentierte Neuausgabe, übersetzt von Susanna Rademacher; Manesse Verlag, Zürich 2010 ISBN 978-3-7175-2220-1

Übersetzung der Werke in 17 Sprachen

u.a.:

  • Türkisch: Bayan Sartoris (2001)
  • Bulgarisch: Gospoza Sartoris (2002)
  • Englisch: Mrs. Satoris (2003)
  • Finnisch: Rouva Sartoris (2002)
  • Französisch: Madame Sartoris (2002)
  • Griechisch: Kyria Sartoris (2002)
  • Kroatisch: Gospoða Sartoris (2005)
  • Litauisch: Ponia Sartoris (2002)
  • Niederländisch: Mevrouw Sartoris (2001)
  • Schwedisch: Lichte dwalingen (2003), Fru Sartoris : en vanlig kvinna (2002)
  • Spanisch: La señora Sartoris (2005)
  • Tschechisch: Paní Sartorisová (2001)

Weblinks


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