- Emdener Gans
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Die Emdener Gans, auch bekannt unter den Namen Schwanengans, ist Deutschlands älteste und größte Gänserasse.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Gesamteindruck dieser schwersten deutschen Hausgans ist sehr harmonisch, da alle Übergänge wegen des ausgesprochen langen Halses fließend erscheinen – der Grund für die elegante Bezeichnung Schwanengans und auch für die weltweite Verbreitung. Der Erfolg dieser niederdeutschen Gänserasse lässt sich am besten an ihrem anglo-amerikanischen Namen herausfinden, der in der „Neuen Welt“ gleich mitimportiert wurde – Embden goose.
Infolge der jahrzehntelangen Linienzucht hat der Bruttrieb allerdings nachgelassen, was heutzutage durch Brutschränke ausgeglichen wird. Vereinzelt schreiten aber dennoch weibliche Gänse am Ende der Legeperiode zum Brutgelege und sind bei der Aufzucht sehr fürsorglich.
Geschichte
Die Zucht der Emdener Gans ist seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar. Der Ursprung der Rasse ist die an der Nordsee ansässige Graugans. Ein weiterer Meilenstein, der zur Herausbildung der Gans führte, war die in den Niederlanden (Westfriesland) und Ostfriesland (Emden) sowie Bremen gehaltene große Landgans. Der Name Emdener Gans hat sich in Zuchtkreisen mittlerweile etabliert, obwohl das Attribut in Emden selbst Emder lautet.
Nutzung
Die Emdener Gans ist eine ausgesprochene Weidegans. Auch ohne Mast, bei ausschließlicher Weidehaltung, liegt ihr Gewicht im ersten Jahr zwischen beeindruckenden 8 und 10 kg. Früher war sie – so gehalten – auf jedem Bauernhof in den beschriebenen Gebieten anzutreffen. Heute ist diese Nutztierrasse vom Aussterben bedroht; ihr Bestand 1997: in 44 Haltungen 435 reinrassige Tiere.
Ihre Eigenschaften sind in den vielen Hybridherkünften, die heute in aller Welt gehalten werden, genetisch verankert.
Literatur
- Horst Schmidt: Groß- und Wassergeflügel. 2. Auflage. Ulmer Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7315-8.
Weblinks
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