- Epyx
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Epyx war ein amerikanischer Entwickler und Hersteller von Computerspielen und bekannt durch die Pixelolympiade Summer Games.
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänge
Gegründet wurde Epyx als Automated Simulations 1978 von den Computer-Rollenspiel-Entwicklern Jon Freeman und John Connelley, die das Unternehmen Anfang der 1980er Jahre wieder verließen.
Unter neuem Management wurde die Firma in Epyx umbenannt, durch die Videospiel- und Hardware-Entwickler von Starpath verstärkt und konzentrierte sich auf die Entwicklung von Actionspielen. Mit Jumpman von Randy Glover erschien 1983 der erste weltweite Epyx-Erfolg. Im selben Jahr folgte Jumpman Jr.
Die „goldenen Jahre“
Es folgten die Spiele Pitstop und Pitstop II. Das Besondere an diesen Rennspielen ist, dass sich die Reifen während des Rennens abnutzen und der Spieler gezwungen wird, einen Boxenstop einzulegen. Der zweite Teil enthält einen Zwei-Spieler-Modus mit horizontal geteiltem Bildschirm, gilt als optisch gelungen, hat allerdings Mängel bei der Steuerung.
1984 fanden die Olympischen Spiele in Los Angeles statt. Epyx beschloss die Entwicklung von Summer Games. Grundlage war das Spiel Sweat! von Scott Nelson, einem ehemaligen Starpath-Programmierer. Das Spiel wurde komplett in Assembler geschrieben, und erstmals war ein Grafiker an der Entwicklung beteiligt. Es wurde in nur sechs Monaten fertig gestellt und verkaufte sich über 100.000 mal.
Nach Summer Games und Summer Games II erschienen in den folgenden Jahren unter anderem Winter Games, World Games und California Games.
Ebenfalls 1984 wurde Impossible Mission fertiggestellt, eines den erfolgreichsten Jump ’n’ Run der 1980er-Jahre. Impossible Mission machte seinem Namen alle Ehre, für die Spieler stellte der hohe Schwierigkeitsgrad eine besondere Herausforderung dar. Positiv fielen die Animation der Spielfigur und die klare Sprachausgabe auf. 1988 folgte Impossible Mission II, das zwar einfacher zu spielen, aber mit weniger aufwändiger Grafik ausgestattet war.
Erfolgreich ist Nelsons FastLoad-Modul für das langsame C64-Floppy-Laufwerk VC1541, das Epyx 1984 ausliefert. Die „goldene“ Zeit endet bereits ein Jahr später, als der Mitbewerber Electronic Arts die Summer-Games-Designer und andere erfahrenen Programmierer von Epyx abzieht und mit ihnen EAs erste Inhaus-Entwicklungsabteilung aufbaut.
Das Ende
1989 wurde ein Handheld von Epyx unter dem Projektnamen „Handy“ entwickelt. Da es Epyx finanziell immer schlechter ging, wurde das Projekt an Atari verkauft. Die Firma entwickelte daraus den späteren Atari Lynx. Die Anzahl der Beschäftigten bei Epyx sank in den folgenden Jahren von 200 auf 20 Mitarbeiter.
Es folgten noch einige unbedeutende Titel für den PC, bis Epyx schließlich den Betrieb einstellte. Die Rechte an Epyx gingen an die Bridgestone Multimedia Group, die Rechte an den Spielen wurden größtenteils an Atari verkauft, wechselten in den 1990er Jahren jedoch häufig den Besitzer. Heute liegen teile der Rechte bei System 3. In Europa hat Magnussoft die Rechte an „epyx“.
Titelübersicht
- 4x4 Offroad Racing (1988)
- Battle Bugs (1994)
- Blue Lightning (1989)
- California Games (1987)
- Crush, Crumble and Chomp (1981)
- Destroyer (1986)
- Dragonriders of Pern (1983)
- G.I. Joe (1985)
- Impossible Mission (1983)
- Impossible Mission II (1988)
- Jumpman (1983)
- Jumpman Jr. (1983)
- Pitstop (1983)
- Pitstop II (1984)
- Rogue (1985)
- Sub Battle Simulator (1988)
- Starfire (1983)
- Summer Games (1984)
- Summer Games II (1985)
- The Sword of Fargoal (1982)
- The Worlds Greatest Baseball Game (1984)
- Winter Games (1987)
- World Games (1986)
Literatur
- Winnie Forster: Lexikon der Computer- und Video-Spielmacher. 1. Auflage, Utting: Gameplan, 2008, ISBN 978-3-00-021584-1.
- Christian Keichel: Epyx Computer Software. Von Anfang an, bis zum bitteren Ende. In: Retro #8 (2008). ISSN 18622348. S. 34–36.
Weblinks
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