- Erb (Unternehmen)
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Die Erb-Gruppe war ein schweizerisches Familienunternehmen. Dieses ging im Sommer 2003 in Konkurs.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1920 von Hugo Erb sen. in Form einer kleinen Reparaturwerkstätte in Winterthur-Töss gegründet. Bis in die 1980er Jahre wuchs die Erb-Gruppe stetig und wurde so zu einem grossen Namen der Schweizer Automobilbranche (neben AMAG und Emil Frey AG). Die Erb-Gruppe war zudem führend in der Baunebenbranche der Schweiz im Fenster-, Türen- und Küchenbau (Bruno Piatti AG, EgoKiefer AG). Ebenso nahm die Erb-Gruppe eine führende Stellung im Holzhandel ein (Holzwerkstoff Holding AG), war der zweitgrösste Kaffeehändler der Welt (Volcafe) und im Finanzsektor (Leasing, Private Banking & Devisenhandel) tätig. Die Erb-Gruppe beschäftigte knapp 5000 Mitarbeiter und erzielte einen nicht konsolidierten Umsatz von über 5 Milliarden Franken. Durch das Engagement in der Kölner Concordia Bau und Boden AG (CBB) wurde dem eigentlich florierenden Unternehmen zusehends das Geld abgezogen, bis 2003 der überraschende Zusammenbruch folgte.
Zur Zeit laufen Klagen in der Höhe von 2,4 Milliarden Franken gegen den dannzumaligen Erb-CEO und Sanierer Hans Ziegler sowie gegen die Sachwalter der zusammengebrochenen einzelnen Holding-Gesellschaften der Erb-Gruppe (Unifina Holding AG, Herfina AG, Uniwood Holding AG und Uniinvest Holding AG).
Literatur
- Rolf Erb: Hugo Erb 1918–2003. Erschienen über lulu.com (Selbstverlag)
Weblinks
Kategorien:- Ehemaliges Unternehmen (Winterthur)
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