Erik Valkendorf

Erik Valkendorf

Erik Valkendorf († Frühjahr 1523) war der vorletzte katholische Erzbischof in Norwegen, bevor große Teile der norwegischen Landeskirche unter dem Druck Dänemarks zur Reformation überwechselten.

Als er 1521 nach Rom reiste, übertrug er Olav Engelbrektsson (~1480 bis 1538), dem Dekan im Domkapitel zu Nidaros, die Leitung seiner Diözese für die Zeit seiner Abwesenheit. Als Bischof Erik 1523 starb, wurde Olav zum Nachfolger gewählt.

Auch sein Nachfolger versuchte durch 10 Jahre, den Katholizismus in Norwegen gegen die von Dänemark geförderte Reformation zu verteidigen. Als aber der von Norwegen gewünschte Königs-Kandidat Friedrich II., Kurfürst von der Pfalz gegen den Dänen Christian III. ins Hintertreffen geriet und ein erhoffter Aufstand der Norweger nicht zustande kam, ging deren letzter Erzbischof ins niederländische Exil, und große Teile des katholischen Klerus wechselten zur Reformation über. Dadurch ist in Norwegen die apostolische Sukzession (kontinuierliche Bischofsweihe bis zurück zu den Aposteln) bis heute gegeben, wodurch in Nordeuropa ein Hindernis für die eventuell spätere Überwindung der Kirchenspaltung entfällt.


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