Ernst Peter Johann Spangenberg

Ernst Peter Johann Spangenberg

Ernst Peter Johann Spangenberg (* 6. August 1784 in Göttingen; † 18. Februar 1833 in Celle) war ein deutscher Jurist.

Spangenberg studierte als Schüler von Georg Jacob Friedrich Meister an der Universität Göttingen Rechtswissenschaften und konnte dieses Studium 1806 erfolgreich mit einer Habilitation beenden. Er wählte den Staatsdienst und 1811 berief man ihn zum „Generaladvokat“ am kaiserlichen Gerichtshof in Hamburg (Hamburger Franzosenzeit). 1814 führte ihn seine Karriere als „Assessor“ an die Justizkanzlei in Celle und dort wurde er 1816 zum „Hof- und Kanzleirat“ befördert.

1824 wurde Spangenberg zum „Oberappellationsgerichtsrat“ befördert und 1831 holte man ihn als Beisitzer des königlichen Geheimratskollegiums nach Hannover. Während der westfälischen Herrschaft schrieb er mehrere Werke zum französischen Recht, wie z. B. 1808 die Institutiones juris civilis Napoleonei oder 1810/11 Kommentar über den Code Napoléon.

Werke (Auswahl)

als Autor
  • Institutiones juris civilis Napoleonei. Göttingen 1808.
  • Kommentar über den Code Napoléon. Göttingen 1810/11 (3 Bde.)
  • Einleitung in das Römisch-Justinianeische Rechtsbuch. Hannover 1817.
  • Die Minnehöfe des Mittelalters. Leipzig 1821.
  • Beiträge zu den deutschen Rechten des Mittelalters. Halle 1822.
  • Jacob Cujas und seine Zeitgenossen (Leipzig 1822)
  • Juris romani tabulae negotiorum sollemnium. Leipzig 1822.
  • Die Lehre von dem Urkundenbeweise. Heidelberg 1827 (2 Teile)
als Herausgeber
  • David Georg Strube: Rechtlichen Bedenken. Hannover 1827/28 (3 Bde.)
  • Theodor Hagemann Praktische Erörterungen aus allen Teilen der Rechtsgelehrsamkeit. 1829-37 (Bd. 8-10).
  • Sammlung der Verordnungen und Ausschreiben für sämtliche Provinzen des hannoverschen Staats bis zur Zeit der Usurpation. Hannover 1819-25 (4 Teile).
  • Neues vaterländisches Archiv. Lüneburg 1822-32 (22 Bde.)
  • Kommentar zur Prozeßordnung für die Untergerichte des Königreichs Hannover. Hannover 1829-1830 (2 Teile)
  • Das Oberappellationsgericht in Celle. Celle 1833.

Literatur

Weblinks

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