- Max-Planck-Gymnasium (Göttingen)
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Max-Planck-Gymnasium Göttingen
HauptgebäudeSchulform Gymnasium Gründung 1586 Ort Göttingen Land Niedersachsen Staat Deutschland Koordinaten 51° 32′ 11,7″ N, 9° 56′ 28,1″ O51.5365805802649.941137115316Koordinaten: 51° 32′ 11,7″ N, 9° 56′ 28,1″ O Träger Stadt Göttingen Schüler 1000 Website http://www.mpg.goe.ni.schule.de/ Das Max-Planck-Gymnasium ist ein städtisches Gymnasium in Göttingen, an dem ca. 1000 Schüler unterrichtet werden. Für Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 wird es von Montag bis Freitag als offenes Ganztagsgymnasium geführt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Schule blickt auf eine über 400-jährige Geschichte zurück. Das Pädagogium im Paulinerkloster wurde im Jahre 1586 gegründet. Das heutige Hauptgebäude der Schule am Theaterplatz wurde ab 1881 von den Berliner Architekten Spieker und Spitta errichtet und am 1. Februar 1884 von der Schule bezogen. Den Namen Max Plancks trägt sie seit dem Todestag des Wissenschaftlers, dem 4. Oktober 1947. Seit 2005 besteht das Max-Planck-Gymnasium (MPG) außerdem noch aus der ehemaligen Orientierungsstufe (OS) Luther-Schule und beherbergt seitdem wieder die Klassen 5 bis 12.
Liste der Pädagogiarchen und Direktoren
1586–1591 Henricus Petreus 1591–1599 Christopherus Seliger 1599–1603 Georg Buscher 1603–1605 Alexander Lycaula 1605–1611 Hippolytus Hubmeier 1612–1626 Georg Andreas Fabricius 1626–1633 Fridericus Wacker (Vizerektor) 1633–1645 Georg Andreas Fabricius 1645–1650 Julius Hartwig Reich 1650–1652 Hermann Gokenhold 1654–1676 Heinrich Tollen 1676–1714 Justus von Dransfeld 1717–1734 Christoph August Heumann 1753–1773 Rudolf Wedekind 1773–1803 Jeremias Nicolaus Eyring 1803–1830 Johann Friedrich Adolph Kirsten 1831–1836 Friedrich August Grotefend 1837–1842 Karl Ferdinand Ranke 1842–1863 August Geffers 1863–1880 Julius Schöning 1880–1889 Ernst Hampke 1889–1912 Anton Viertel 1912 Heinrich Bünsow (komm.) 1913–1916 Otto Miller 1916–1924 Felix Schreiber 1924–1934 Eduard Lisco 1934, 7. April bis 5. Juni Otto Wecker 1934, 6. Juni bis 31. Dezember Heinze 1935, 1. Januar bis 1. März Otto Wecker 1935–1945 Walther John 1945–1947 Kurt Hubert 1947–1954 Ernst Lamla 1954–1969 Hermann Körner 1970–1977 Achim Block 1977–1978 Lothar Scheithauer 1978–1983 Bodo Schumann 1983–1985 Lothar Scheithauer 1985–2005 Rainer Nickel seit 2005 Wolfgang Schimpf Bekannte Lehrer
Am Max-Planck-Gymnasium unterrichteten unter Anderem:
- Joachim Meier
- Georg Friedrich Grotefend
- Georg Heinrich Lünemann
- Ernst Karl Friedrich Wunderlich
- Heinrich Ludolf Ahrens
- Wolfgang Fauth
- Wolfgang Natonek
- Rainer Nickel
- Achim Block
- Eckart Modrow
- Gerhard Priesemann
Sprachenfolge
In der 5. Klasse setzen Schüler das Englisch aus der Grundschule fort. Sie können aber neben Englisch auch schon mit Latein beginnen. Sie haben dann 32 Wochenstunden, also an einem Nachmittag Pflichtunterricht.
Schülerinnen und Schüler, die in der 5. Klasse Latein gewählt haben, setzen ihre Fremdsprachen in der 6. Klasse fort. Alle anderen Schülerinnen und Schüler wählen eine 2. Fremdsprache - entweder Französisch, Latein oder Spanisch.
Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts in der 7. Klasse gibt es das folgende Sprachenangebot als 3. Fremdsprache: Französisch, Griechisch, Latein und Spanisch. Die 3. Fremdsprache ist keine Pflichtfremdsprache. Es gibt weitere Angebote aus den Bereichen Medientechnik, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften.
Aufbau
Die Schule umfasst 4 Gebäude:
- Hauptgebäude
- Neubau
- Turnhallen
- Luther-Schule oder auch "Mini-Max"
Schulalltag
Unterrichtsbeginn ist um 7.45 Uhr, von da an wird vormittags in sechs Stunden à 45 Minuten Unterricht erteilt. Nach der zweiten und nach der vierten Stunde ist eine große Pause. Die Jahrgänge 5-7 und 11 haben ihre Klassenzimmer in dem Gebäude am Albaniplatz (sogen. Minimax). Die Jahrgänge 8-10 und die Oberstufe sind im Gebäude am Theaterplatz untergebracht. Diese schulgebäudliche Entwicklung entstand im Zuge der Erweiterung der weiterführenden Schulen um die ehemalige Orientierungsstufe. Zuvor besaß das Max-Planck-Gymnasium zu Göttingen eine Oberstufenvilla, in der letztmalig im Schuljahr 2005/06 die Jahrgänge 11-13 untergebracht wurden.
Nachmittagsangebot
Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, zwischen 42 Arbeitsgemeinschaften zu wählen, darunter Jazzband, Schach, Homepage, Flugmodellbau, Klettern/Kanu, Mathematik sowie die Kultsportart der Schule, Speedball. Zudem hat das Astrophysikalische Projekt den Hauptpreis von "Schule trifft Wissenschaft" in Höhe von 50.000 € in Kooperation mit der Uni Göttingen gewonnen.[1]
Prominente ehemalige Schüler
- Johann Rudolph Ahle (1625–1673), Komponist, Organist, Dichter und evangelischer Kirchenmusiker
- Georg von Wedekind (1761–1831), Arzt und Revolutionär
- Georg Heinrich Lünemann (1780–1830), Altphilologe
- Ernst Peter Johann Spangenberg (1784–1833), Jurist
- Otto Wigand (1795–1870), Verleger
- Heinrich Ewald (1803–1875), Theologe und Orientalist, Mitglied der Göttinger Sieben
- Agathon Benary (1807–1860), Klassischer Philologe
- Adolph Wilhelm Hermann Kolbe (1818–1884), Chemiker
- Gottlieb Planck (1824–1910), Jurist
- Arthur Auwers (1838–1915), Astronom
- Hermann Wagner (1840–1929), Geograph und Kartograph
- Max Schneidewin (1843–1931), Theologe und Klassischer Philologe.
- Otfrid von Hanstein (1869–1959), Schriftsteller
- Hermann Duncker (1874–1960), Politiker (KPD/SED) und Gewerkschaftsfunktionär.
- Ernst Gräfenberg (1881–1957), Gynäkologe
- Hermann Schultz (1881–1915), klassischer Philologe
- Wilhelm Keitel (1882–1946), Chef des OKW (1938-1945)
- Erich Reitzenstein (1897–1976), klassischer Philologe
- Manfred Hausmann (1898–1986), Schriftsteller und Journalist
- Christhard Mahrenholz (1900–1980), Musikwissenschaftler
- Gerda Bruns (1905–1970), Archäologin
- Hans-Jochen Vogel (* 1926), Politiker, SPD-Vorsitzender (1987–1991), Bundesminister a.D.
- Ernst Ulrich von Weizsäcker (*1939), Naturwissenschaftler und Politiker
- Eckart Mensching (1936–2007), Altphilologe, Dozent in Göttingen von 1963 bis 1970
- Cordula Tollmien (* 1951), Historikerin und Kinderbuchautorin
- Otta Wenskus (*1955), Klassische Philologin
- Martin Lohse (*1956), Humanmediziner
- Claus Dieter Classen (* 1960), Rechtswissenschaftler
- Lou Richter (* 1960), Rundfunk- und Fernsehmoderator
- Heinrich Schlange-Schöningen (* 1960), Althistoriker
- Roland Schimmelpfennig (* 1967), Dramatiker
- Benjamin von Stuckrad-Barre (* 1975), Schriftsteller
Einzelnachweise
- ↑ Preis „Schule trifft Wissenschaft“ 2010 geht an das Göttinger Projekt „Astrophysik enger Doppelsterne“, Pressemeldung der Robert Bosch Stiftung vom 22. September 2010 (online).
Weblinks
Gymnasien und Gesamtschulen in GöttingenFelix-Klein-Gymnasium | Hainberg-Gymnasium | Max-Planck-Gymnasium | Otto-Hahn-Gymnasium | Theodor-Heuss-Gymnasium | Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule | Geschwister-Scholl-Gesamtschule
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