- Erster Markgrafenkrieg
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Der Erste Markgrafenkrieg (1449–1450) entstand aufgrund von Zwistigkeiten zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg. Dabei forderte Albrecht, Sohn Friedrichs VI., Besitz zurück, der ehemals seiner Familie gehört hatte. Ein direkter Angriff auf die Festung Nürnberg mit 7000 Mann blieb erfolglos, aber während des Krieges wurden zahlreiche Orte um Bamberg schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Am 13. August 1449 eroberte Albrecht die den Nürnbergern gehörende Feste Lichtenau. Am 11. März 1450 verlor Albrecht dann jedoch eine Schlacht am Pillenreuther Weiher. Der Krieg endete mit einem Friedensvertrag, der in Bamberg geschlossen wurde, am 22. Juni 1450. Darin musste Albert alle eroberten Gebiete an die Stadt Nürnberg zurückgeben.
Dieser Krieg war der Kern einer viel größeren Auseinandersetzung:
31 Reichsstädte verbündeten sich gegen ein Bündnis von hauptsächlich oberdeutschen Fürsten und kämpften teilweise koordiniert an verschiedenen Schauplätzen gegeneinander in einem Krieg, der fast ganz Süddeutschland vom Rhein bis nach Sachsen „in die Wirren der Auseinandersetzungen zwischen Fürsten und Städten“ zog. Dieser Krieg wurde später als Zweiter (süddeutscher) Städtekrieg bekannt.[1]
Siehe auch
Literatur
- Gabriel Zeilinger: Lebensformen im Krieg. Eine Alltags- und Erfahrungsgeschichte des süddeutschen Städtekriegs 1449/50 (Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beihefte, Nr. 196), Stuttgart 2007.
Einzelnachweise
Kategorien:- Krieg (Mittelalter)
- Europäische Geschichte
- Krieg (15. Jahrhundert)
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