Es geschah in Berlin

Es geschah in Berlin

Es geschah in Berlin ist eine Kriminalhörspielserie des RIAS von Werner Brink.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Krimireihe wurde ab Februar 1951 von RIAS Berlin ausgestrahlt. Insgesamt produzierte der RIAS 499 Folgen, in denen wahre Kriminalfälle nach Protokollen der West-Berliner Polizei für den Funk aufbereitet wurden.

Die Serie zeichnete sich durch eine für die damalige Zeit ungewöhnlich realistische Darstellung der Polizeiarbeit wie auch der Tätergeschichten aus. Eine Besonderheit war diesbezüglich die Folge Die Nacht im Warenhaus, die sogar Täternamen nannte, anstatt sie wie ansonsten üblich zu ändern. Teilweise waren die zum Hörspiel aufbereiteten Fälle so aktuell, dass die Hörer durch den Sprecher aufgefordert wurden, der Polizei nach Möglichkeit bei der Aufklärung von noch unklaren Sachverhalten zu helfen.

Die Dauer der Sendungen variierte zwischen einer knappen halben Stunde bis zu Sendefolgen von knapp einer Stunde Länge.

Häufige Regisseure bei Es geschah in Berlin waren Werner Völkel und Werner Oelschläger. Von den Sprechern sind unter anderem Frank Glaubrecht, Edgar Ott, Georgia Lind und Wolfgang Draeger noch heute einem breiten Publikum bekannt.

Zweitverwertung

Einige Folgen der Hörfunk-Reihe wurden unter dem Label Topas Krimi auf Schallplatten veröffentlicht. Auf einer Platte waren ein bis zwei Sendefolgen zu hören. 1970 erschien im Hestia-Verlag eine Buchausgabe.

Wirkung

In einem Interview von 2010 sagte Gunther Witte, der 1970 Fernsehspielchef des WDR war, dass er sich bei der Konzeption der seit 40 Jahren laufenden TV-Krimireihe Tatort inhaltlich von Es geschah in Berlin hatte inspirieren lassen[1].

Auch die DDR-Hörfunkreihe Ich sage aus wurde nach Meinung von Rundfunkhistorikern eindeutig von Es geschah in Berlin inspiriert.

Einzelnachweise

  1. Interview mit Gunther Witte über Tatort, 19. Juni 2010

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