- Estrilda astrild
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Wellenastrild 
Drei junge Wellenastrilde (Estrilda astrild)
Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Prachtfinken (Estrildidae) Gattung: Estrilda Art: Wellenastrild Wissenschaftlicher Name Estrilda astrild (Linnaeus, 1758) Der Wellenastrild (Estrilda astrild) ist ein Singvogel auf der Familie der Prachtfinken. Die Art bewohnt große Teile Afrikas südlich der Sahara. Es sind 17 Unterarten bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der 11 bis 13 cm lange Wellenastrild erreicht eine Flügelspannweite von 12 bis 14 cm und ein Gewicht von 7 bis 10 g. Das graubraune Gefieder weist eine feine, wellenförmige Bänderung auf. Kehle und Bauch sind blasser. Je nach Unterart kann sich am Bauch auch ein verwaschen-rosa bis leuchtend-roter Streifen befinden. Das Gesicht zeigt einen breiten scharlachroten Augenstreif. Der kegelförmige Schnabel ist siegelwachs-rot gefärbt (Davon leitet sich der englische Name Common Waxbill her). Bei Jungvögeln ist der Schnabel schwärzlich.
Verbreitung
Der Wellenastrild bewohnt offene Savannen, Buschlandschaften, Äcker und Sümpfe. In trockeneren Gegenden kommt er häufig in Wassernähe vor.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieses Vogels umfasst, mit einigen Ausnahmen, ganz Afrika südlich der Sahara. Der Vogel gilt laut IUCN als häufig und nicht gefährdet.
In folgenden Gebieten wurde der Vogel eingeführt: St. Helena, Ascension, Mauritius, Réunion, Tahiti, den Seychellen, Hawaii und in Teilen von Brasilien. In Europa brütet der Vogel in Spanien und Portugal, sowie auf den Inseln Madeira, Gran Canaria und den Azoren.
Außerdem wird er weltweit als Käfig- und Volierenvogel gezüchtet.
Verhalten
WellenastrildDer Wellenastrild geht in Trupps auf Nahrungssuche. Er ernährt sich fast nur von Grassamen, Insekten ergänzen allerdings die Kost. Der Vogel sitzt oft auf Grashalmen, um an die Samen zu gelangen. An den Ruheplätzen können die Schwärme tausende von Vögeln umfassen.
Fortpflanzung
Der Wellenastrild brütet in der Regenzeit, wenn es ausreichend Insekten für den Nachwuchs gibt. Er baut ein kleines kugelförmiges Nest mit röhrenförmigen Seiteneingang aus ineinander verflochtenen Halmen. Es liegt in einem Grasbüschel oder in einem Busch dicht am Boden. Das Weibchen legt vier bis fünf weiße Eier, die rund zwei Wochen lang bebrütet werden. Die Jungvögel werden mit rund drei Wochen flügge.
Der Wellenastrild ist auch Wirt der brutparasitären Dominikanerwitwe.
Literatur
- Colin Harrison, Alan Greensmith: Vögel : mit mehr als 800 Arten. Dorling Kindersly Limited, Starnberg 2005, ISBN 978-3-8310-0785-1
- Bryan Richard: Vögel : über 400 Arten aus aller Welt. Parragon, Bath 2006, ISBN 978-1-4054-5506-0
- Stevenson, Fanshawe: Princeton Field Guides - Birds of East Africa. Princeton and Oxford, 2002 ISBN 0-691-12665-8
Weblinks
- Französische Webseite
- Estrilda astrild in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Abgerufen am 4. Januar 2009
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Estrilda astrild in der Internet Bird Collection
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