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Iturup (russisch: Итуруп; jap. 択捉島, Etorofu-tō; Ainu エトゥ・オロ・プ, Etu Oro P) ist eine Insel des Kurilen-Archipels. Die Insel gehört zu Russland, wird aber von Japan beansprucht.
Geographie
Iturup liegt nordöstlich von Hokkaido, nahe dem südlichen Ende der Inselkette der Kurilen. Mit einer Fläche von 3.184 km² ist sie mit Abstand die größte Kurilen-Insel. Iturup ist etwa 200 km lang, bei einer Breite von 7 bis 27 km.
Die wichtigste Siedlung der Insel ist die Stadt Kurilsk mit ca. 2.000 Bewohnern. Insgesamt leben auf Iturup etwa 7500 Menschen. (Stand: 2003).
Geschichte und Politik
Iturup wurde ursprünglich von Ainu bewohnt. Im späten 18. Jahrhundert kamen russische Siedler auf die Insel. Im Jahr 1800 wurde auf Iturup eine japanische Garnison stationiert. Die Insel wurde von Japan als Verbannungsort für politische Häftlinge und Strafgefangene genutzt.
1855 wurde die Insel durch den Vertrag von Shimoda zu japanischem Territorium. 1945 wurde Iturup von sowjetischen Truppen besetzt. Seit 1946 gehört die Insel nach sowjetischer bzw. seit 1991 russischer Auffassung zu deren Staatsgebiet. Zu den Südlichen Kurilen zählend, ist die Insel Gegenstand des Kurilenkonflikts: die Hoheit über Iturup wird von Japan beansprucht.
45.033333333333147.61666666667Koordinaten: 45° 2′ N, 147° 37′ O
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