- Eubulides
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Eubulides aus Milet (Mitte des 4. Jh. v. Chr.) war ein griechischer Philosoph und Logiker, und zwar ein Vertreter der megarischen Schule. Er ist ein Schüler oder Enkelschüler von Euklid von Megara.
Werk
Schriftliches ist von Eubulides nicht erhalten. Kenntnisse über seine Person und seine Lehren stammen im Wesentlichen aus Berichten von Diogenes Laertios (II 108), Sextus Empiricus (Adversus mathematicos, VII 13) und Athenaios (VIII 354 C).
Eubulides war ein Kritiker des Aristoteles.[1] und soll sich hauptsächlich der Kritik der Syllogistik beschäftigt haben. Diogenes Laertios schreibt ihm sieben Paradoxien zu: die Paradoxie des Lügners, die Paradoxie des Unbemerkten, die Paradoxie der Elektra, die Paradoxie des Verhüllten, die Paradoxie des Haufens, die Paradoxie des Gehörnten und die Paradoxie des Kahlköpfigen.[2] Manche dieser Paradoxien waren in ähnlicher Formulierung schon vor ihm bekannt.
Literatur
- Klaus Döring: Die Megariker. Kommentierte Sammlung der Testimonien, Amsterdam: Grüner 1972 (Studien zur antiken Philosophie 2), ISBN 90-6032-003-4
- Theodor Gomperz: Griechische Denker: eine Geschichte der antike Philosophie. - Eichborn, Frankfurt am Main 1996 (Vol. 1-3) - ISBN 3-8218-0502-1 (Repr. d. Ausg. Berlin 1922-1931) - Darin: Bd. II, S. 154 ff.
Einzelnachweise
Kategorien:- Grieche (Antike)
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- Geboren im 5. Jahrhundert v. Chr.
- Gestorben im 4. Jahrhundert v. Chr.
- Mann
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