- Eugenie von Soden
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Eugenie von Soden (* 21. Oktober 1858 in Esslingen am Neckar; † 19. März 1930 in Baden-Baden) war eine deutsche Schriftstellerin.
Eugenie von Soden war eine Tochter des Freiherrn Theodor August von Soden und seiner Frau Clementine Camerer, die nach Jahren in Cincinnati nach Esslingen gezogen waren, wo sie in der Fabrikstraße 18 eine private Töchterschule mit Pensionat eröffneten. Hier wuchs Eugenie von Soden mit fünf Geschwistern, darunter der Zwillingsschwester Frieda, auf und arbeitete später in dem Institut ihrer Eltern mit, bis dieses nach 35 Jahren geschlossen wurde. Danach zog sie mit ihren Eltern nach Cannstatt und versorgte sie bis zu deren Tod.
1905 veröffentlichte sie den Gedichtband Haidekraut, den sie ihrer Zwillingsschwester widmete. Ein weiteres Buch aus dieser Zeit war Aus meiner Mappe. Außerdem schrieb sie Aufsätze für die Schwäbische Frauenzeitung und fungierte als Herausgeberin der drei Bände des Frauenbuchs. Diese drei Bände erschienen 1913/14 und waren dazu bestimmt, eine „allgemeinverständliche Einführung in alle Gebiete des Frauenlebens der Gegenwart“ zu geben.
Eugenie von Soden war in zahlreichen Einrichtungen der Frauenbewegung tätig. So war sie Mitglied im Württembergischen Verein für Frauenstimmrecht, im Verein für weibliche Angestellte in Handel und Gewerbe und in der Frauenlesegruppe. Im Verein für weibliche Angestellte in Handel und Gewerbe leitete sie die Kommission für Unterreicht, Belehrung und Unterhaltung. Auch an der Gründung des Stuttgarter Frauenclubs war sie beteiligt.[1]
Das Sozialministerium ließ im Rahmen eines Förderprogramms eine Gedenktafel für Emilie von Soden in Esslingen aufhängen.[2]
Weblinks
Wikisource: Eugenie von Soden – Quellen und VolltexteLiteratur
- Irene Ferchl, „Das reinste Glück fühl ich der Poesie entschweben“. Sechs schreibende Frauen aus drei Jahrhunderten, in: Irene Ferchl, Ute Harbusch und Thomas Scheuffelen (Hg.), Literarische Spuren in Esslingen, Esslingen 2003, ISBN 3-7628-0571-7, S. 123-135
Einzelnachweise
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