- Europa Ethnica
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Europa Ethnica Beschreibung Zeitschrift für Minderheitenfragen Verlag Facultas Verlags- und Buchhandels AG Erscheinungsweise zwei Mal jährlich Chefredakteur Max Doppelbauer, Sarah Siller Herausgeber Michael Geistlinger, Peter Hilpold, Georg Kremnitz Weblink Europa Ethnica ISSN 0014-2492 Europa Ethnica deklariert sich als eine Zeitschrift für "Minderheiten- und Volksgruppenrechte und -politik" in Europa. Die Redaktion besteht aus Max Doppelbauer und Sarah Siller. Verlegt wurde die Zeitschrift bis Ende 2010 vom Verlag Braumüller, seither von der Facultas Verlags- und Buchhandels AG. Herausgegeben wird die Zeitschrift von Michael Geistlinger, Peter Hilpold und Georg Kremnitz.
Die Gründung der Zeitschrift geht wesentlich auf die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) zurück. Bis 1986 erschien sie mit dem Untertitel "Vierteljahresschrift für Nationalitätenfragen; mit offiziellen Mitteilungen der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen". Der ehemalige Mitherausgeber Christoph Pan war von 1994 bis 1996 Präsident der FUEV.
Inhaltsverzeichnis
Geschichtlicher Hintergrund und heutige Situation
Die Zeitschrift knüpfte zu Beginn an die vom Europäischen Nationalitätenkongress herausgegebene Zeitschrift Nation und Staat aus dem gleichen Verlag an: Endete das Erscheinen dieser Zeitschrift 1944 mit dem 17. Jahrgang, so schrieb Europa Ethnica mit ihrem erstmaligen Erscheinen 1961 die Jahrgangszählung mit dem 18. Jahrgang fort[1]. In die Kritik geriet die Zeitschrift, weil ihr Nähe zur nationalsozialistischen "Volksgruppenarbeit" vorgeworfen wurde, und weil sie mutmaßlich Ehrungen für antisemitische "Volksgruppenführer" vorgenommen habe.
Heute distanzieren sich Herausgeberschaft und beide Verlage strikt von den seinerzeit transportierten Inhalten und streben nach einer konsequenten und kritischen Publikationskultur mit Beiträgen zur rechtlichen und politischen Gesamtsituation europäischer Minderheiten, Fragen des multikulturellen Zusammenlebens, Wanderungsbewegungen, der "neuen Minderheiten" und internationalen humanitären Rechts.
Wissenschaftlicher Beirat der Zeitung
- Dieter Kattenbusch, Univ.-Prof. an der Humboldt-Universität, Berlin
- Guiu Sobiela-Caanitz, Ardez
- Hannes Tretter, Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte, Wien
- Harald Runblom, Univ.-Prof., Centrum för multietnisk forskning, Uppsala
- Joseph Marko, Univ.-Prof. an der Universität Graz
- Rainer Hofmann, Univ.-Prof. an der Universität Kiel
- Rudolf Hilf, Univ.-Prof., Internationales Institut für Nationalitätenrecht und Regionalismus (INTEREG), München
- Christoph Gusy, Ordinarius für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld
- Tore Modeen, Universitätsprofessor an der Universität Helsinki/Helsingfors
Literatur
- Walter v. Goldendach/Hans-Rüdiger Minow, Von Krieg zu Krieg - Die deutsche Außenpolitik und die ethnische Parzellierung Europas, Berlin 1996.
Quellen
Weblinks
Kategorien:- Politikwissenschaftliche Fachzeitschrift
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- Zeitschrift (Wien)
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