- Europaregion Donau-Moldau
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Als Europaregion Donau-Moldau wird ein geplanter trinationaler Zusammenschluss der Regionen Niederbayern, Südböhmen und Oberösterreich zu einem Europäischen Verbund territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) bezeichnet.
Gebiet
Neben den Regionen Niederbayern, Südböhmen und Oberösterreich, werden auch die angrenzenden bayerischen Landkreise Altötting und Cham, das niederösterreichischen Waldviertel und die tschechischen Okres Klatovy und Domažlice Mitglied der Europaregion.[1].
Neuere Planungen erweitern die Region um die gesamte Oberpfalz auf bayerischer Seite, sowie die tschechischen Bezirke Südböhmen, Pilsen und Vysočina [2].
Planungen
Ziel dieser eher ländlich geprägten Europaregion wird es sein, durch eine eigene Rechtspersönlichkeit ein Gegengewicht zu den Metropolregionen im Ringen um Fördergelder der EU zu bilden. Die gemeinsame Organisation soll bis Anfang 2012 ihren Betrieb aufnehmen. Damit will man erreichen, das man gemeinsam für die INTERREG-Förderperiode 2013–2019 auftreten kann. Hierfür sind 1,1 Millionen Euro für die Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes vorgesehen. Es wäre nach den Europaregionen Lille-Tournai-Kortrijk (Frankreich-Belgien), Esztergom-Sturovo (Ungarn-Slowakei) und Galicia-Norte (Spanien-Portugal) der vierte Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) in Europa.
Die Europaregion wird auch die heutige Euregio Bayerischer Wald – Böhmerwald/Euroregion Šumava-Bavorský les (einschließlich der Euregio Salzach-Inn) miteinbeziehen.
Aufgrund der weitreichenden rechtlichen Unabhängigkeit sieht die Bayerische Staatsregierung das Projekt mit gewisser Sorge. Der Freistaat fürchtet, an Einfluss in Brüssel und in der Region zu verlieren.[3]
Einzelnachweise
Kategorien:- Niederbayern
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