Europäischer Jüdischer Kongress

Europäischer Jüdischer Kongress

Der Europäische Jüdische Kongress (EJC) wurde 1986 vom Europäischen Zweig des Jüdischen Weltkongresses gegründet. Er hat seinen Hauptsitz in Paris und ist eine Dachorganisation verschiedener nationaler jüdischer Organisationen Europas.

Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses ist seit 2007 Wjatscheslaw Moshe Kantor. Zu seinen Vorgängern gehören Michel Friedman (2001–2003) und Pierre Besnainou. Generalsekretär ist Serge Cwajgenbaum. Vizepräsidenten des EJC sind Charlotte Knobloch, Yaakov Bleich, Henry Grunwald, Ariel Muzicant und Roger Cukierman.

Leiter des Berliner Büros ist Stephan J. Kramer.

Auf seiner Sitzung im Februar 2008 beschloss der Zentralrat der Juden in Deutschland, dem Beispiel Österreichs, Frankreichs und Portugals zu folgen und die Mitgliedschaft im EJC bis auf weiteres ruhen zu lassen. Hintergrund sind die Unzufriedenheit mit dem derzeitigen EJC-Präsidenten W. M. Kantor, der unter anderem seine Amtszeit „mit Taschenspielertricks“ rückwirkend um zwei auf vier Jahre verlängert und keine Stellung gegen Besuche des russischen beim iranischen Präsidenten bezogen habe.[1]

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Jüdisches Berlin, Jg. 11, Nr. 103 (April 2008), S. 7

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