Eurostar Italia

Ein ETR 500 als Eurostar Italia Frecciarossa

Ein ETR 600 als Eurostar Italia Frecciaargento

Eurostar Italia ist eine Zuggattung der italienischen Eisenbahngesellschaft Trenitalia für Hochgeschwindigkeitszüge.

Seit Dezember 2008 werden drei Kategorien bzw. zusätzliche Markennamen unterschieden:^[1]

• Frecciarossa (Roter Pfeil): Züge mit Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h bis 350 km/h;
• Frecciargento (Silberpfeil): Züge mit Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h bis 285 km/h;
• Frecciabianca (Weißer Pfeil): Züge mit Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h bis 230 km/h.

Derzeit verkehrt jedoch kein Zug mit mehr als 250 km/h.

Die Züge erhalten eine zum Namen passende Farbgebung.

Fahrzeuge

Die Eurostar Italia werden mit folgenden Zugtypen gefahren, wobei die Züge mit Neigetechnik von der – inzwischen von Alstom übernommenen – Eisenbahnsparte des Fiat-Konzerns stammen:

• ETR 450

Erster Pendolino-Serienzug mit aktiver Neigetechnik und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit

• ETR 460
• ETR 480

Weiterentwicklungen der Pendolino-Serie mit neuem Außendesign und Verbesserungen bei der Neigetechnik, die jetzt weniger Platz beansprucht. Service-Bezeichnung seit Dezember 2008: Frecciargento (Silberpfeil).

• ETR 500

Ein von Pininfarina entworfener Triebzug mit 300 km/h Höchstgeschwindigkeit, die aber nur auf Neubaustrecken erreicht wird. Der Zug verfügt über keine Neigetechnik. Service-Bezeichnung seit Dezember 2008: Frecciarossa (Roter Pfeil).

• ETR 600

Version des CIS ETR 610, mit Neigetechnik und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, jedoch nur für den Verkehr innerhalb Italiens. Service-Bezeichnung seit Dezember 2008: Frecciargento (Silberpfeil).

Strecken

Bereits in den 1930er Jahren begann man in Italien, neue direkte Eisenbahnstrecken, die sogenannten Direttissime (Sg. direttissima) zu bauen. 1936 wurde die Strecke zwischen Mailand und Florenz eröffnet. Auf dieser Strecke verkehrte der bis zu 203 km/h schnelle Elettro-Treno-Rapido 200.^[2] Zurzeit ist eine große Zahl weiterer Neubaustrecken geplant und im Bau, allerdings verzögert sich die Fertigstellung oft wegen finanzieller Probleme. Ziel ist ein großes T, welches den Süden Italiens mit dem Norden verbinden und im Norden attraktive Ost-West-Verbindungen schaffen soll.

Einzelnachweise

1. ↑ La migliore soluzione per ogni tuo spostamento. Treni nazionali, Zugübersicht des Betreibers Trenitalia, abgerufen am 9. Januar 2010
2. ↑ Süddeutsche Zeitung 9. Februar 2009, S. 35