Akakios Agathangelos

Akakios Agathangelos

Akakios, auch Acacius oder Achatius mit Beinamen Agathangelos („guter Engel“) war im dritten Jahrhundert nach Christus Bischof von Antiochia (ad Orontem) oder wahrscheinlicher Antiochia in Pisidien. Der Titel »von Melitene« in den griechischen Menologien ist höchstwahrscheinlich auf eine Verwechslung mit dem auf dem Konzil von Ephesos (431) aktiven Akakios von Melitene zurückzuführen.[1] Akakios wird in der orthodoxen und katholischen Kirche als Heiliger und Bekenner verehrt. Sein Gedenktag ist in den meisten Kirchen der 31. März.

Er lebte in der Zeit der Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Decius (249-251) und ermunterte die Christen seiner Diözese zur Standhaftigkeit, was ihm den Ruf eines Schilds und einer Zuflucht der ganzen Gegend zutrug.[2] Es ist sicher, dass er unter Decius vor dem Tribunal dessen Vertreter Martinius über seinen Glauben verhört wurde, aber wahrscheinlich musste er den Märtyrertod nicht erleiden. Er wurde zum Tode verurteilt, aber später – nach einer schweren Leidenszeit – von Kaiser Decius unter dem Eindruck der Prozessakten aus dem Gefängnis entlassen.

Literatur

  • Urbain Rouziès: Acace. In: DHGE Bd. 1, Sp. 236 f., Paris 1912.
  • Hermann Streber: Achatius. In: Kirchenlexikon² Bd. 1, Sp. 162, Freiburg 1882
  • Otto Volk: Akakios. In: LThK2 Bd. 1, Sp. 233, Freiburg 1957
  • Otto Volk: Akakios. In: LThK3 Bd. 1, Sp. 283, Freiburg 1993

Einzelnachweise

  1. Vgl. Rouziès.
  2. Nach den Prozessakten, vgl. Streber

Weblinks


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