- Eutersee
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Eutersee Blick vom Staudamm nach Norden Lage: Neckar-Odenwald-Kreis Baden-Württemberg Zuflüsse: Euterbach, Ottilienquelle Abflüsse: Itterbach Größere Orte in der Nähe: Hesseneck–Schöllenbach, Hesselbach, Mudau Koordinaten 49° 34′ 20″ N, 9° 4′ 26″ O49.5722222222229.0738888888889Koordinaten: 49° 34′ 20″ N, 9° 4′ 26″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1971 Kronenlänge: 24 m Daten zum Stausee Wasseroberfläche bei Vollstau: 0,9 ha Stauseelänge: 170 m Stauseebreite: 25 bis 50 m Der Eutersee bei Hesseneck–Schöllenbach ist neben dem Marbach-Stausee der kleinere der beiden Stauseen im Odenwald. Als Hochwasserrückhaltebecken 1971 erbaut, dient er auch der Naherholung.
Geographie
Der Eutersee, der sich etwas nordöstlich der hessischen Gemeinde Hesseneck-Schöllenbach, aber nicht auf deren Gebiet sondern bereits in Baden-Württemberg befindet, zählt mit knapp einem Hektar Fläche zu den flächenmäßig größeren Stillgewässern des Odenwalds. Der Stausee wird in Nord-Süd-Richtung vom namensgebenden Euterbach durchflossen, der unterhalb des Staudamms den Stausee als Itterbach verlässt und als Itter bei Eberbach in den Neckar mündet. Außerdem wird der See von einer starken Quelle gespeist, die in früheren Zeiten unter dem Namen Qttilienquelle bekannt war und deren Wasser man heilende Wirkung gegen Augen- und Frauenleiden zusprach.
Bedingt durch seine Tallage weist der Eutersee eine langgestreckte Form auf. Er ist maximal 170 m lang und zwischen 25 und 50 m breit. Die bewaldeten Hänge des unbesiedelten Tals reichen bis dicht an die Ost- und Westufer heran. An der Abflussseite öffnet sich das Tal zum Besiedlungsraum von Schöllenbach hin. Unmittelbar hinter dem Staudamm beginnen Wiesen und andere landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Berge östlich des Stausees erreichen 530 bis 540 m Höhe. Am östlichen Seerand verläuft die Kreisstraße 40 von Hesseneck nach Hesselbach.
Freizeit
Südlich des Sees liegt in etwa 300 m Entfernung auf 11 ha Fläche am Waldrand von Schöllenbach ein beliebter Jugendzeltplatz, der vom Verein Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und der Gemeinde Hesseneck gemeinsam betrieben wird und jährlich bis zu 5.000 Übernachtungen aufweist.[1] Am Nordrand des Sees befinden sich ein kleiner Badestrand, eine Liegewiese und eine Schutzhütte. Durch den ständigen Durchfluss kalten Bergwassers erreicht die Wassertemperatur des Eutersees auch im Hochsommer nur 12–16 Grad Celsius und gilt damit als einer der kältesten Seen Deutschlands.[2]
In den Staudamm des auch als Angelgewässer ausgewiesenen Sees ist eine Kaskaden-Fischtreppe eingelassen, um Fischen im Rahmen der Fischwanderung die Möglichkeit zu geben, dieses Hindernis zu überwinden.
Einzelnachweise
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