- Evangelisch-lutherisches Missionswerk in Niedersachsen
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Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen (ELM) ist ein deutsches Missionswerk.
Inhaltsverzeichnis
Leitbild des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen (ELM)
- „Unsere missionarische Verantwortung ist die ganzheitliche Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat, durch Menschen und Projekte, in den jeweiligen Kontexten unserer Partner- und Trägerkirchen.“(Jahresbericht 2006/2007, S. 5)
Geschichte
Am 12. Oktober 1849 begann der Hermannsburger Pastor Ludwig Harms mit der Ausbildung der ersten Missionare. Darum gilt dieser Tag als Beginn der Hermannsburger Mission. Bis heute werden am Missionsseminar Hermannsburg junge Menschen für einen Dienst in der weltweiten Kirche ausgebildet. Am 25. Mai 1977 wurde es aus dem freien Werk, der Missionsanstalt Hermannsburg - auch bekannt unter Hermannsburger Mission - als gemeinsame Einrichtung der evangelisch-lutherischen Landeskirchen Hannovers, Braunschweigs und Schaumburg-Lippes aus dem Zusammenschluss der „Missionsanstalt Hermannsburg" und der Hildesheimer Zentrale der „Evangelisch-lutherischen Mission (Leipziger Mission) zu Erlangen" gegründet. Enge Zusammenarbeit besteht mit den hessischen Landeskirchen, der Protestantischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsass und Lothringen und über 20 Missionsvereinen und Freundeskreisen.
Die Rechtsform einer Stiftung privaten Rechts blieb erhalten. Sitz des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen (ELM) ist Hermannsburg. Eine Außenstelle in Hildesheim wurde am 30. Juni 2006 geschlossen.
Nach dem Fall der Berliner Mauer löste sich 1992 der Verein der „Leipziger Mission“ auf und das Evangelisch-Lutherisches Missionswerk Leipzig mit Sitz in Leipzig wurde gegründet. Schwerpunkt der Arbeit ist Indien. Das ELM führt jedoch seine eigene Indienarbeit als selbständiger Partner neben der „Leipziger Mission“ weiter.
Das ELM heute
Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen ist heute ein weltweit tätiges Missionswerk, das Personal in lutherische Kirchen in Afrika, Asien und Lateinamerika entsendet und Gemeinden sowie Projekte dort finanziell unterstützt.
Es arbeitete 2007 weltweit mit 19 Kirchen in 17 außereuropäischen Ländern zusammen. Schwerpunkte der Arbeit liegen in Äthiopien, dem südlichen Afrika (Südafrika, Botsuana, Malawi, Swasiland), Lateinamerika (Brasilien, Peru), Indien und dem außereuropäischen Russland.
Neben Theologinnen und Theologen werden medizinisches Fachpersonal, Lehrerinnen und Lehrer, Handwerker, Agrar-und Verwaltungsfachleute ins Ausland entsandt. Außerdem bietet ein Freiwilligenprogramm jungen Menschen jährlich die Chance, in einer Partnerkirche mitzuarbeiten und so in einer fremden Kultur zu begegnen. Das ELM ist anerkannte Entsendeorganisation im Rahmen des Freiwilligendienstes des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung weltwärts.
Die offizielle Publikation des ELM ist das Journal Mitteilen, welches in Zusammenarbeit mit fünf weiteren Missionswerken sechs mal jahrlich erstellt wird.
Im Ludwig-Harms-Haus in Hermannsburg, einem Tagungs- und Veranstaltungszentrum, gibt die Ausstellung „Candace - Mission possible“ Interessierten einen Einblick in die weltweit vernetzte Arbeit des ELM und seiner Partnerkirchen.
Seit 2003 ist Pfarrerin Martina Helmer-Pham Xuan Direktorin des ELM. Vorsitzender des Missionsauschusses ist seit 2010 Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, Braunschweig-Wolfenbüttel.
Das ELM ist Mitglied im Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW).
Quellen und Literatur
- Mittendrin - Das ELM stellt sich vor. Hermannsburg 2003
- Helmer-Pham Xuan, Martina (Hg.): Jahresbericht 2006/2007. Hermannsburg 2006.
- Lüdemann, Ernst-August (Hg.): Vision Gemeinde weltweit - 150 Jahre Hermannsburger Mission und Ev.luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM). Hermannsburg 2000.
Weblinks
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