- FAZ Businessradio
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Das FAZ Businessradio war eine Gruppe privater Wirtschafts- und Nachrichtensender, mit Standorten in Berlin (FAZ 93,6 Berlin), Frankfurt (FAZ 95,1 Frankfurt) und München (FAZ 92,4 München). Gesellschafter war die zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung gehörende „FAZ Electronic Media“, die außerdem das Nachrichtenportal FAZ.NET produziert und zeitweise Fernsehbeiträge erstellte. Online-, Radio- und TV-Journalisten arbeiteten crossmedial zusammen. FAZ Businessradio sendete ein reines Wortprogramm. Chefredakteur des Wirtschaftsradios für alle 3 Stationen (Berlin, Frankfurt und München) war Michael Häutemann.
In Berlin übernahm das FAZ Businessradio im November 2000 die Nachfolge des Nachrichtensenders Berlin aktuell. Im Oktober 2002 meldete die Berliner Zeitung, dass das Berliner FAZ Radio 93,6 seinen Sendebetrieb zum 1. November einstelle, falls es nicht gelinge, einen Investor für den Sender zu finden. Auch die beiden Stationen in Frankfurt und München „stehen vor dem Ende, nachdem die FAZ im Rahmen drastischer Sparmaßnahmen erklärt hatte, sich aus den elektronischen Medien zu verabschieden“.
Chefredakteur Häutemann versuchte, auf der Berliner Frequenz den Informations- und Servicesender „Radio Tip“ aufzubauen. Er scheiterte jedoch im Bewerbungsverfahren der Landesmedienanstalt. Ende 2002 stellte das FAZ Businessradio seinen Betrieb ein. Die Berliner UKW-Frequenz 93,6 MHz wurde von dem Musiksender Jam FM übernommen. Die Frankfurter UKW Frequenz 95,1 MHz übernahm erst das Frankfurt Business Radio (FBR), welches sich aber schon nach einem Jahr in Main FM umbenannte und das Programmangebot umstellte, da es „in Deutschland keinen Markt für ein Privates Newsradio gibt“. In Bayern sendet heute auf der ehemaligen FAZ-Frequenz u. a. der katholische Sender Radio Horeb.
Literatur
- Ralf Mielke: „Sendeschluss für FAZ 93,6“. In: Berliner Zeitung, 25. Oktober 2002.
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