- Akkusativsprache
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Akkusativsprachen verwenden für das Subjekt von transitiven Verben (typischerweise das Agens-Argument) und das Subjekt von intransitiven Verben denselben Kasus, nämlich den Nominativ.
Für das direkte Objekt von transitiven Verben (typischerweise das Patiens-Argument) wird ein anderer Kasus verwendet, nämlich der Akkusativ (daher die Bezeichnung).
Die indoeuropäischen Sprachen (z. B. Deutsch, Latein oder Griechisch) sind im Allgemeinen Akkusativsprachen, aber auch in vielen anderen Sprachfamilien kommt dieses Schema vor, z. B. in den uralischen Sprachen (z. B. Finnisch, Ungarisch) und in den Turksprachen (z. B. Türkisch) sowie im Japanischen.
Schema
Subjekt Objekt transitiv Nominativ Akkusativ intransitiv Nominativ – Beispiel
Typisches Beispiel für eine Akkusativsprache ist Latein:
- Domin-us veni-t.
- Herr-nom.sg kommen-präs.3sg
- „Der Herr kommt.“
- Domin-us serv-um audi-t.
- Herr-nom.sg Sklave-akk.sg hören-präs.3sg
- „Der Herr hört den Sklaven.“
Siehe auch
Andere Systeme:
Oberbegriff:
Kategorie:- Linguistische Typologie
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