- FIDE-Album
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Das FIDE-Album ist eine Veröffentlichung der FIDE, in der die besten Schachkompositionen im Schach dargestellt werden. Das Album erscheint alle drei Jahre. Die Anzahl der Veröffentlichungen im Fide-Album entscheidet über die Titelvergabe für Komponisten.
Inhaltsverzeichnis
Abteilungen
In jedem FIDE-Album gibt es 8 Abteilungen:
Aufnahme einer Schachkomposition
Rechtzeitig vor Erscheinen eines neuen Albums erfolgt eine Ausschreibung. Darauf bewerben sich interessierte Komponisten mit ihren Schachkompositionen für die jeweilige Abteilung.
Für jede Abteilung gibt es eine vierköpfige Kommission, welche die eingereichten Schachkompositionen bewertet. Diese Kommission besteht aus einem Direktor und 3 Richtern. Alle Kommissionsmitglieder sind in der Regel "Internationaler Schiedsrichter der FIDE für Schachkompositionen". Jeder Richter bewertet alle eingereichten Aufgaben mit einer Punktzahl von 0 (= schlecht) bis 4 ( = gut).
Erhält eine Schachkomposition in der Summe 8 oder mehr Punkte (eventuell auch 7,5 Punkte, falls die Anzahl der ausgewählten Kompositionen mit acht und mehr Punkten in der Abteilung zu gering ist), dann wird sie in das FIDE-Album aufgenommen.
Titelvergabe für Komponisten
Für jede Aufgabe, die in ein Fide-Album aufgenommen wird, erhält der Komponist 1 Punkt. Für Endspielstudien gibt es 1,67 Punkte. Abhängig von der erreichten Punktzahl werden an die Komponisten Titel vergeben:
- 12 Punkte: FIDE-Meister
- 25 Punkte: Internationaler Meister
- 70 Punkte: Internationaler Großmeister
Insgesamt wurden in den bisherigen 19 FIDE-Alben (bis Album 1998-2000) 18.751 Kompositionen nachgedruckt. Petko Petkow führt mit 333,50 Punkten die Punkteliste vor Hans-Peter Rehm (202,70 Punkte) und Michel Caillaud (200,92 Punkte) an.[1]
Einige Titelträger
Internationaler Großmeister
- Genrich Moissejewitsch Kasparjan, seit 1972
- Lew Loschinski, seit 1972
- Comins Mansfield, seit 1972
- Eeltje Visserman, seit 1972
- Hans-Peter Rehm (Deutschland), seit 1984
- Herbert Ahues (Deutschland), seit 1989
- Emilian Dobrescu (Rumänien), seit 1989
- Dawit Gurgenidse (Georgien), seit 1990
- Jan Rusinek (Polen), seit 1992
- Byron Zappas (*1927) (Griechenland), seit 1993
- Michael Keller (Deutschland), seit 1995
- Virgil Nestorescu (Rumänien), seit 2001
- Udo Degener (Deutschland), seit 2005
- Franz Pachl (Deutschland), seit 2005
Einzelnachweise und Quellen
Weblinks
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