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Das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) ist ein Dienstleister für Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Automobil- und Zuliefererindustrie. Arbeitsschwerpunkte sind Kraftfahrzeugtechnik, Motorentechnik und Kraftfahrzeugmechatronik.
Das Institut ist eine unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart. Es ist personell eng mit der Universität Stuttgart verbunden. Das FKFS erhält keine Grundfinanzierung der öffentlichen Hand und ist daher rein privatwirtschaftlich tätig.
Inhaltsverzeichnis
Arbeitsgebiete
Zu den Arbeitsgebieten des FKFS gehören:
- Abgasanalytik und Entwicklungstools
- Alternative Fahrzeugkonzepte
- Fahrzeugakustik und Fahrzeugschwingungen
- Fahrzeugtechnik und Fahrdynamik
- Fahrzeugaerodynamik und Thermomanagement
- Kfz-Mechatronik und Software
- Motorakustik und Motormechanik
- Prüfstandstechnik
- Thermodynamik und Brennverfahren
- Windkanalbetrieb
Vorstand
Je ein Vorstand ist für die Bereiche Kraftfahrwesen (seit 1998: Jochen Wiedemann), Kraftfahrzeugmechatronik (seit 2004: Hans-Christian Reuss) und Verbrennungsmotoren (Michael Bargende) zuständig. Außerdem ist Volkmar W. Kübler, Geschäftsführer der 2003 für gemeinnützige Tätigkeitsbereiche gegründeten FKFS gGmbH, Mitglied des Vorstands.
Geschichte
Das privatwirtschaftliche, gemeinnützige Institut geht auf das Jahr 1930 zurück und ist seit seiner Gründung eng mit dem Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) der Technischen Hochschule, heute Universität Stuttgart, verbunden. Gründer war der Professor für Kraftfahrwesen Wunibald Kamm. Schon früh standen Modellwindkanäle zur Verfügung, ab 1940 ein 1:1-Fahrzeugwindkanal. Noch in den 1930er Jahren erlangte das Institut eine wissenschaftlich führende Rolle im deutschen Kraftfahrwesen.
Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Institut unter Paul Riekert wiederaufgebaut. Riekert führte die Einrichtung bis 1971. Sein Nachfolger Ulf Essers leitete das Institut bis 1998.
1978 wurde ein eigenes Gebäude auf dem Campus der Universität in Stuttgart-Vaihingen bezogen, 1988 eine Windkanalanlage ergänzt.
Literatur
- Jürgen Potthoff (Hrsg.): 75 Jahre FKFS - ein Rückblick. Eine Chronik des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart aus Anlass seines 75-jährigen Bestehens 1930–2005. Recherchiert und aufbereitet von Jürgen Potthoff und Ulf Essers mit Beiträgen von Helmut Maier und Ute Grau/Barbara Guttmann. FKFS, Stuttgart 2005, ISBN 3-924860-30-0
Weblinks
48.7498791259.1139960277778Koordinaten: 48° 44′ 59,6″ N, 9° 6′ 50,4″ O
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