- FS E656
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E656 Nummerierung: E656.001-400 Anzahl: 458 Baujahr(e): 1975-1989 Achsformel: Bo'Bo'Bo' Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 13.250 mm Dienstmasse: 120 t Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h[1] Dauerleistung: 4.200 kW Stromsystem: 3.000 V Gleichstrom Die Baureihe E656 ist eine sechsachsige italienische Elektrolokomotiv-Baureihe mit dem Übernamen Caimano (deutsch: Kaiman).
Inhaltsverzeichnis
Technische Merkmale
Die Baureihe E656 stellt die letzte in Italien gebaute Elektrolok-Baureihe dar, bei der die Traktionsleistung mit einem elektromechanischen Stufenschalter geregelt wird. Die Fahrstufen müssen jedoch beim Anfahren nicht einzeln vom Lokführer eingestellt werden, sondern lassen sich über eine Anfahrautomatik ansteuern.
Unterserien
Die Lokomotiven der Baureihe E656 wurden in sechs sich nur geringfügig voneinander unterscheidenden Baulosen beschafft. Die frühen Serien erhielten für den Hilfsantrieb einen Umformer mit 180 W Leistung, später wurden zwei Umformer mit je 120 W Leistung eingebaut. Die letzte Bauserie (E.656.551-608) ist mit Vielfach- und Wendezugsteuerung für den Einsatz im Regionalverkehr ausgestattet.
Bei der slowenischen SZ ist dieser Loktyp als Baureihe 362 im Einsatz.
Einsatz
Die Baureihe E656 wird im Reise- und Güterzugverkehr eingesetzt. Sie bildete über lange Jahre das Rückgrat der italienischen Schnellzugstraktion. So wurde in den 90er Jahren auch etwa der TEE Mediolanum auf italienischer Seite mit einer E656 bespannt. Künftig soll beinahe die gesamte Serie schrittweise zum Güterverkehr umgeteilt werden. Dazu wird die Getriebeübersetzung zu Gunsten der Zugkraft geändert. Die modifizierten Maschinen haben eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und werden in E.655 umgezeichnet. Nur die sechste Bauserie (mit Wendezugsteuerung) soll vorerst beim Regionalverkehr verbleiben - Haupteinsatzgebiete sind dabei Ligurien und der italienische Nordwesten.
Literatur
- Klaus Eckert, Torsten Berndt: Lexikon der Lokomotiven. Komet, Köln, 2005, ISBN 3-89836-505-0.
- Renzo Pocaterra: Lokomotiven. Kaiser, Klagenfurt, 2006, ISBN 3-7043-1367-X.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zeitweise waren die Maschinen für 160 km/h zugelassen.
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