- Facino Cane de Casale
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Facino Cane de Casale (* 1360 in Casale Monferrato; † 1412 in Pavia) war ein italienischer Condottiere.
Er stand zunächst im Dienst Gian Galeazzo Viscontis, des Herzogs von Mailand, der gegen Mantua kämpfte. Nach Viscontis Tod 1402 übernahm er den Schutz der Söhne des Verstorbenen, Giovanni Maria Visconti, dem neuen Herzog, und Filippo Maria Visconti. Er übernahm die Regentschaft für den minderjährigen neuen Herzog Giovanni Maria Visconti und wurde sein Großcondottiere. Später zog er durch Norditalien, gewann eine byzantinische Prinzessin Beatrice di Tenda zur Braut. Als Facino 1412 todkrank in Pavia lag, benutzten Verschwörer die Gelegenheit, um den grausamen Tyrannen Giovanni Maria Visconti bei der Kirche San Gottardo in Mailand niederzumachen. Wie Jacob Burckhardt in Die Kultur der Renaissance in Italien schildert, ließ der sterbende Facino am selben Tage seine Offiziere schwören, Filippo Maria Visconti, dem Bruder und Erben des getöteten Giovanni Maria Visconti, zu helfen. Auch schlug er vor, seine Gemahlin Beatrice di Tenda möge sich nach seinem Tode mit dem Filippo Maria vermählen, was dann auch bald geschah. Beatrice di Tenda übergab nach dem Ableben des Condottiere dessen Land dem Filippo Maria Visconti.
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