- Fallschirmjägerspezialzüge
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Die Fallschirmspezialzüge (FschSpZg), auch Fallschirmjäger für spezielle Operationen genannt, sind besonders geschulte Fallschirmjäger der Bundeswehr zur Erkundung von Landebahnen und Absetzzonen für nachfolgende Springer. Sie verstehen sich als Bindeglied zwischen den normalen Fallschirmjägern und den Spezialkräften des KSK.
Jedes der vier Fallschirmjägerbataillone der beiden Luftlandebrigaden 26 bzw. 31 hat in seiner 1. Kompanie, der Stabskompanie, einen entsprechenden Fallschirmspezialzug.
Inhaltsverzeichnis
Auftrag
- Vorauskommando zur Erkundung der Landezone für die Vollautomaten-Springer
- Sichern und Einweisen nachfolgender Springer
- Sammeln der Vollautomaten-Springer nach dem Sprungeinsatz
- Forward Air Control
Rekrutierung und Ausbildung
Es steht jedem Soldaten der Luftlandebrigaden offen, in die Spezialzüge zu wechseln, wenn die Züge Bedarf anmelden. Soldaten, die schon während der AGA besonders herausragen und sich länger verpflichten möchten, werden bevorzugt genommen. Neben dem Erlernen von Luftlande-Einsatzverfahren stehen diverse Lehrgänge auf dem Programm: der Einzelkämpferlehrgang 1, eine Combat Medic Ausbildung, der Combat Survival Course, der Springer Lehrgang (Automatik) und die Freifallerlehrgänge 1 und 2. Feldwebel können darüber hinaus an weiteren Lehrgängen wie dem Einzelkämpferlehrgang 2, einem Sprenglehrgang oder an den Freifallerlehrgängen 3 und 4 teilnehmen.
Verweise
Siehe auch
Literatur
- Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr. Motorbuch Verlag 2007, ISBN 3-613-02592-2
- Sören Sünkler: "Elite- und Spezialeinheiten Europas". Motorbuch Verlag 2008. ISBN 3-613-02853-0
- Sören Sünkler: K-ISOM 2. Ausgabe 2008, Artikel Fallschirmspezialzug 263, Nov.-Dez. 2008, KOMMANDO- International Special Operations Magazine ISSN-1866-9360.
Weblinks
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