- Fallschirmschützenabzeichen der Luftwaffe
-
Das Fallschirmschützenabzeichen der Luftwaffe wurde am 5. November 1936 vom Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe Hermann Göring gestiftet und wurde nach erfolgreichem Abschluss des Fallschirmschützenlehrgangs Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften der Wehrmacht verliehen. Eine Ausnahme bildeten die Offiziere und Unteroffiziere, die als Lehrer an der Fallschirmschule tätig waren. Diesen wurde das Fallschirmschützenabzeichen nach erfolgreichem Abschluss der Fallschirmspringerausbildung sofort verliehen, da sie die Schützenausbildung bereits beherrschten.
Aussehen, Beschaffenheit und Trageweise
Das hochovale Abzeichen ist aus einem versilberten Kranz, von linksseitig Eichenblättern und rechtsseitig Lorbeerblättern gebildet, der unten mit einem Band zusammengebunden ist. Auf diesen Kranz ist ein vergoldeter, stürzender Adler mit Hakenkreuz in den Fängen aufgesetzt. Getragen wurde das Abzeichen als Steckabzeichen auf der linken Brust. Verliehen wurde es erstmalig am 15. Dezember 1936. Laut dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. Juli 1957 ist das Tragen von Abzeichen aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland nur ohne nationalsozialistische Embleme gestattet. Hierfür wurde das Hakenkreuz aus den Fängen des Adlers entfernt.
-
Fallschirmschützen-
abzeichen der Luftwaffe in der Version seit dem 26. Juli 1957
Sonstiges
Ein ähnliches, leicht abgewandeltes Abzeichen tragen die Fallschirmjäger der deutschen Bundeswehr als Barettabzeichen. In der offiziellen Version und nach der Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) hat der stürzende Adler, wie in der Version von 1957, ebenfalls leere Fänge und das Band wurde durch die Fahne der Bundesrepublik Deutschland ersetzt.
Literatur
- Kurt-Gerhard Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches. 1936–1945. Motorbuch, Stuttgart 1981, ISBN 3-87943-689-4.
Heer: Fallschirmschützenabzeichen | Infanterie-Sturmabzeichen | Panzerkampfabzeichen | Sturmabzeichen | Heeres-Flakabzeichen | Panzervernichtungsabzeichen | Nahkampfspange | Ballonbeobachterabzeichen | Ehrenblattspange | Ostvölker | Kraftfahrbewährungsabzeichen | Tieffliegervernichtungsabzeichen
Luftwaffe: Flugzeugführerabzeichen | Beobachterabzeichen | Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen | Fliegerschützenabzeichen | Fallschirmschützenabzeichen | Flieger-Erinnerungsabzeichen | Segelflugzeugführerabzeichen | Frontflugspange | Flak-Kampfabzeichen | Erdkampfabzeichen | Seekampfabzeichen | Ehrenblattspange | Nahkampfspange | Panzerkampfabzeichen | Nichttragbare Auszeichnungen
Kriegsmarine: U-Boot | Zerstörer | Minensuch-, U-Boot-Jagd- und Sicherungsverbände | Hilfskreuzer | Flotte | Schnellboot | Marineartillerie | Blockadebrecher | Ehrenblattspange | Kleinkampfmittel | U-Boot-Frontspange | Marine-Frontspange
Sonstige: Bandenkampfabzeichen | Deutsches Kreuz | Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen | Eisernes Kreuz | Germanische Leistungsrune | Kriegsverdienstkreuz | Ostmedaille | Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 | Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 | Medaille zur Erinnerung an die Heimkehr des Memellandes | Ritterkreuz | Scharfschützenabzeichen | Spanienkreuz | Verwundetenabzeichen
Ärmelschilde: Narvik | Cholm | Krim | Demjansk | Kuban | Warschau
Ärmelbänder: Afrika | Kreta | Metz | Kurland
Wikimedia Foundation.