- Federspeicher
-
Eine Federspeicherbremse ist eine bei LKW oder Schienenfahrzeugen verwendete Bremseinheit.
Die Bremsbeläge werden mittels Federkraft auf eine Bremsscheibe gedrückt. Um die Bremse zu lösen, muss daher eine Kraft aufgewendet werden, was in der Regel durch Druckluft (Pneumatikzylinder) oder durch Hydraulikpumpen erreicht wird.
Federspeicherbremsen arbeiten also nach dem „Fail-Safe“-Prinzip, d. h. bei Ausfall des Betätigungsmediums (z. B. bei einem Leck in der Druckluftanlage) wirkt die Bremse trotzdem – sie kann also als Notbremse und Feststellbremse angewendet werden.
Die Federspeicherbremse ist in vielen Kraftfahrzeugen (außer PKW) vorgeschrieben. In LKWs kann sie durch dosiertes Entlüften auch als Hilfsbremse benutzt werden. Außerdem kommt sie bei Schienenfahrzeugen als Feststellbremse (an Stelle von Handbremsen) vor. Die Abkürzung lautet dort häufig FspBr oder FspB.
Um bei Ausfall der Betätigungsanlage die Bremse lösen zu können (z. B. zum Abschleppen eines LKW), ist bei Federspeicherbremsen eine Notauslösevorrichtung vorgesehen. Bei Schienenfahrzeugen kann das eine händisch zu betätigende Hydraulikpumpe sein, bei LKW sind einzelne, manuell zu betätigende Gewindespindeln üblich, mit denen die Federn gespannt werden können, wenn das mit Druckluft nicht mehr möglich sein sollte.
Weblinks
Wikimedia Foundation.