- Handbremse
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Als Handbremsen werden Bremsanlagen bezeichnet, die mit Muskelkraft von Hand betätigt werden.
In den meisten Fällen werden Bremsklötze oder Bremsbacken mit einem Handhebel oder einem Kurbelgetriebe gegen die Lauffläche, die Felgen oder die Bremsscheiben der Fahrzeugräder gedrückt und durch die Reibung deren Drehbewegung gemindert. Die Hebel und Kurbeln können die Bremsklötze direkt oder über weitere Gestänge oder Seilzüge betätigen. Bei Schienenfahrzeugen war die Mechanische Bremse ursprünglich als Handbremse ausgelegt.
In der Kraftfahrzeugtechnik wird die meist handbetätigte Feststellbremse auch als Handbremse bezeichnet. Für körperbehinderte Menschen, die die standardmäßige Pedalerie ihres Fahrzeuges nicht oder nur eingeschränkt nutzen können, erfolgt häufig eine Umstellung der Betriebsbremse auf eine Bedienung von Hand. Dies wird in diesem Kontextbereich ebenfalls als "Handbremse" bezeichnet, unbeachtet der Verwechslungsmöglichkeit mit der Feststellbremse. In manchen Fahrzeugen (vorwiegend Mercedes) wird die Feststellbremse auch durch ein Pedal betätigt.
Moderne Fahrräder haben mindestens eine Handbremse; siehe Fahrradbremse.
Siehe auch
- Die elektrische Feststellbremse ersetzt zunehmend die Handbremse im Pkw
Literatur
- Michael Gressmann, Franz Beck, Rüdiger Bellersheim: Fachkunde Fahrradtechnik. 1. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Haan-Gruiten, 2006, ISBN 3-8085-2291-7
- Jan Trommelmans: Das Auto und seine Technik. 1. Auflage, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1992, ISBN 3-613-01288-X
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