- Felicitas Rose
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Felicitas Rose (* 31. Juli 1862 in Arnsberg; † 18. Juni 1938 in Müden (Örtze), eigentlicher Name Rosa Caroline Mathilde Emma Schliewen) war eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Weil der Vater und später auch der Ehemann Ernst Moersberger (Eheschließung 1884) als Postbedienstete häufig versetzt wurden, waren u. a. Altona, Minden, Potsdam, Gumbinnen, Erfurt, Leipzig, Berlin, Oldenburg, Kiel, Kassel und Bremen ihre Wohnorte. In den Jahren 1914 bis 1930 lebte sie fast ausschließlich in Berlin.
Im Jahre 1929 erwarb Felicitas Rose in Müden (Örtze) ein Heidehaus, das sie „Haus Ginsterbusch“, nach ihrem Roman „Der hillige Ginsterbusch„“ nannte. 1930 wurde Müden ihr Hauptwohnsitz, wobei sich die Autorin gleichzeitig eine Suite im Hotel „Kaiserhof“ mietete. Im Berliner Verlagshaus Bong erschienen fast alle ihre Werke.
Auf dem inzwischen aufgelassenen alten Friedhof in Müden fand die Schriftstellerin ihre letzte Ruhestätte in dem noch erhaltenen Doppelgrab neben dem 1931 verstorbenen Ehemann.
Werk
Als erstes gebundenes Werk erschien 1900 im Verlag Maske (Oppeln) ein Band mit Erzählungen unter dem Titel Kerlchen. Diese Figur steht auch im Mittelpunkt der zehnbändigen Romanserie Provinzmädel (1902–1904). Neben dem Erstling wurden zwei Bände mit Erzählungen veröffentlicht: Bilder aus den vier Wänden (1911) und Und irgendwas für mich (1925). Als Sonderdruck erschien 1925 die Erzählung Das Herz in der Birke. 1924 erschien ein Gedichtband unter dem Titel Rotbraunes Heidekraut.
Als besonderer Roman wird angesehen Pädagogische Briefe einer Mutter (1911), der auch unter dem Titel Plauderbriefe einer Mutter veröffentlicht wurde. Ihr erfolgreichster Roman wurde der 1909 veröffentlichte Heideschulmeister Uwe Karsten, der 1933 und 1954 verfilmt wurde.
Kurz vor Felicitas Roses Tod wurde eine 16 Werke umfassende Sonderausgabe von acht Doppelbänden gedruckt.
Weitere Romane:
- Die Eiks von Eichen (1910)
- Drohnen (1912)
- Pastor Verden (1912)
- Meerkönigs Haus (1917)
- Das Lyzeum in Birkholz (1917)
- Der Mutterhof (1918)
- Der Tisch der Rasmussens (1920)
- Der graue Alltag und sein Licht (1922)
- Erlenkamp Erben (1924)
- Die Erbschmiede (1926)
- Der hillige Ginsterbusch (1928)
- Die Wengelohs (1929)
- Das Haus mit den grünen Fensterläden (1930)
- Die vom Sunderhof (1932)
- Wien Sleef, der Knecht (1933)
- Die jungen Eulenrieds (1937)
Literatur
- Christian Adam: Lesen unter Hitler : Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich. Galliani, Berlin 2010, ISBN 978-3-86971-027-3, S. 290ff
Weblinks
- Literatur von und über Felicitas Rose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hertha Schütz: Felicitas Rose
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