- Felix Sümmermann
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Felix Sümmermann (* 3. Mai 1889 in Münster; † 14. April 1970 in Ahaus) war ein deutscher Jurist.
Leben
Sümmermann entstammte einer katholischen Familie. Er studierte vor dem Ersten Weltkrieg Rechtswissenschaften und begann nach dem Krieg ab 1919 eine Karriere in der Verwaltung. 1920 wurde er zum kommissarischen Leiter des Landratsamtes ernannt und 1921 zum Landrat im Kreis Ahaus gewählt. Nach der Machtergreifung durch die NSDAP geriet er aufgrund seiner religiösen Überzeugungen in Konflikt mit den neuen Machthabern, behielt allerdings seine Stellung. 1940 meldete er sich freiwillig zum Wehrdienst, um dem nationalsozialistischen Druck zu entgehen, musste den Militärdienst allerdings aus Gesundheitsgründen nach eineinhalb Jahren beenden.
Er gehörte dem Schattenkabinett Beck/Goerdeler an und hätte nach einem erfolgreichen Anschlag auf Adolf Hitler das Amt des politischen Unterbeauftragten für den Wehrkreis VI (Münster) ausüben sollen. Diese Planung, ihn zum Unterbeauftragten einzusetzen, war auf Betreiben Ferdinand Freiherr von Lünincks ohne das Wissen Sümmermanns vorgenommen worden. Nach dem Scheitern des Attentats vom 20. Juli 1944 wurde er durch die Gestapo verhaftet. Inhaftiert war er unter anderem im Konzentrationslager Ravensbrück, bevor er am 16. Februar 1945 ohne Angabe von Gründen aus der Haft entlassen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sümmermann von der britischen Besatzungsmacht wieder in das Amt des Landrates von Ahaus eingesetzt. 1946 wurde er zum Oberkreisdirektor gewählt und hatte dieses Amt bis zur Pensionierung 1955 inne.
Nachwirken
Nach ihm ist der seit 2000 verliehene „Felix-Sümmermann-Preis für Denkmalpflege“ benannt.
Weblinks
Kategorien:- Verwaltungsjurist
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