- Ferdinand Heilbuth
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Ferdinand Heilbuth (* 27. Juni 1826 in Hamburg; † 19. November 1889 in Paris) war ein französischer Maler.
Der Sohn eines Hamburger Kaufmanns bildete sich anfangs in Paris im Atelier von Charles Gleyre aus. Später ging er nach Rom, wo er sich dem historischen Genrebild widmete. Dabei legte er den Schwerpunkt auf elegante Auffassung und glatte Kostümmalerei. Er wählte seine Motive mit Vorliebe aus der vornehmen Gesellschaftsklasse. Seine hervorragendsten Bilder sind:
- Palestrinas Musikprobe (1857)
- Das Autodafee
- Tasso (1860)
- Das Leihhaus (1861, Musée du Luxembourg, Paris)
- Die Absolution in St. Peter
- Das Vorzimmer eines Kardinals
- Ein Spaziergang auf dem Monte Pincio
- Das Geständnis
- Der Frühling
- An den Ufern der Seine
- Der Herbst der Liebe
- An der Themse
Auch seine teils in der Weise Tizians, teils in der Rembrandts gemalten Porträts werden sehr geschätzt. 1861 wurde er Ritter der Ehrenlegion. 1870 musste er wegen des Deutsch-Französischen Krieges Frankreich vorübergehend verlassen. Heilbuth wohnte in Paris anfangs zusammen mit den politischen Flüchtlingen Moritz Hartmann und Heinrich Bernhard Oppenheim in einem kleinen Hotel genannt Les trois frères, nach der Straße gleichen Namens, einer Fortsetzung der rue Taitbout nach Montmartre hin, die bereits Ende des 19. Jahrhundert der Stadtsanierung zum Opfer gefallen war.
Weblinks
Commons: Ferdinand Heilbuth – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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