- Ferdinand II. (León)
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Ferdinand II. (* 1137 oder 1138; † 28. Januar 1188 in Benavente) war König von León (1157–1188) und Galicien (1154–1188).
Leben
Ferdinand war der jüngere Sohn des Königs Alfons VII. von León und Berenguela von Barcelona. Bereits seit 1154 König von Galicien, erhielt er nach dem Tod seines Vaters das Königreich Léon sowie Asturien, während sein älterer Bruder, Sancho III., Kastilien erhielt.
Nach der Thronbesteigung in León kam es zu Auseinandersetzungen mit dem leónischen Adel, in die sich auch Sancho III. einmischte. 1158 wurde diese Streitigkeiten durch den Vertrag von Sahagun beigelegt, in dem Ferdinand und Sancho ihre Einflusszonen abgrenzten und Regelungen für die gegenseitige Nachfolge trafen. Doch am 31. August 1158 starb Sancho überraschend. Ferdinand übernahm die Vormundschaft für dessen minderjährigen Sohn Alfons VIII., fiel in Kastilien ein und nannte sich fortan König von Spanien. 1162 eroberte er Toledo.
In der Folgezeit konnte Ferdinand seinen Machtbereich erneut vergrößern: 1162 übernahm er nach dem Todes Raimund Berengars IV. die Vormundschaft über dessen Sohn Alfons II. und damit faktisch die Macht in Aragón. Sein Einfluss auf Portugal stieg 1165 durch die Hochzeit mit Urraca, einer Tochter des Königs Alfons I..
Ferdinand nahm an der Reconquista teil und eroberte 1166 Alcántara, Albuquerque und Elvas. Infolge eines Streits um Badajoz kam es 1168 zum Krieg mit Portugal, aus dem Ferdinand siegreich hervorging. Er zog gegen den König von Marokko, Abu Jakub ins Feld, der 1173 Ciudad Rodrigo eingeschlossen hatte und besiegte diesen. Ein zweiter Krieg mit den Portugiesen (1177) endete mit der Niederlage derselben bei Argannal sowie ein mit diesen gegen die Marokkaner unternommener Feldzug mit der Auflösung des marokkanischen Heers im Jahre 1184.
In Kastilien verlor Ferdinand zunehmend an Einfluss. Bereits 1166 eroberte der kastilische Adel Toledo zurück. Ein 1178 ausgebrochener Krieg gegen Kastilien konnte erst 1183 endgültig beendet werden.
Auf Ferdinand geht die 1170 erfolgte Gründung des Santiagoordens zurück.
Ehen und Nachkommen
1165 heiratete Ferdinand Urraca, Tochter des portugiesischen Königs Alfons I. und dessen Ehefrau Mathilde von Savoyen. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor:
- Alfons IX. (1171–1230)
Da Ferdinand mit Urraca nah verwandt war – ihr gemeinsamer Urgroßvater war Alfons VI. von Kastilien, war ein päpstlicher Dispens erforderlich. Diesen verweigerte Papst Alexander III. jedoch, weshalb die Ehe 1175 aufgelöst wurde.
1178 ging Ferdinand die Ehe mit Therese de Trava, einer Tochter des Ferdinand Perez Graf von Trastámara, Witwe des Grafen Nuno Perez von Lara, ein. Therese starb am 7. Februar 1180 kinderlos.
1187 heiratete Ferdinand seine bisherige Mätresse Urraca Lopez de Haro, Tochter von Tochter des Lope Diaz de Haro, Graf von Biscaya. Sie gebar ihm einen Sohn
- Sancho, Herr von Aguilar (1188–1220)
Weblinks
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1157–1188Alfons IX. Kategorien:- König (Galicien)
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